Zum Wandel der HR-Bereiche – der HR Insights Report 2024

Personio - HR Insights Report 2024 - Wandel der HR-Bereiche

Die Personalabteilungen vieler Unternehmen stehen unter massivem Druck. Verwaltungsaufgaben und steigende Anforderungen belasten die HR-Teams enorm – mit drastischen Folgen. Laut einer aktuellen Studie von Personio haben 38 % der HR-Fachkräfte in den letzten fünf Jahren bereits unter Burnout gelitten. Doch nicht nur das: Mehr als ein Drittel (37 %) erwägt sogar, die Branche innerhalb des nächsten Jahres zu verlassen.

Überlastung als größtes Problem

Die Studie zeigt eindrucksvoll, dass die hohe Arbeitsbelastung und mangelnde Ressourcen zu den größten Herausforderungen im HR-Bereich gehören. 29 % der Befragten empfinden ihre Aufgaben als übermäßig, während ein Viertel limitierte Budgets und Ressourcen als gravierende Probleme sieht. Besonders alarmierend: 51 % der HR-Mitarbeitenden verbringen den Großteil ihrer Zeit mit Tätigkeiten, die automatisiert werden könnten.

Lenke Taylor, Chief People Officer bei Personio, beschreibt die Problematik treffend:
„Unternehmen verpassen die Chance, die tatsächliche Wirkung ihrer HR-Teams zu entfalten, indem sie nicht in die Werkzeuge investieren, die sie benötigen. Menschen treten in die HR-Funktion ein, um Unternehmen durch ihre Mitarbeitenden zum Erfolg zu führen. Doch die Realität ihrer täglichen Arbeit konzentriert sich oft mehr auf Papierkram und Prozesse.“

Steigende Erwartungen verschärfen die Situation

Neben internen Herausforderungen wächst auch der Druck von außen. Mitarbeitende und Führungskräfte erwarten mehr von HR als früher. 31 % der Befragten sagen, dass die Erwartungen an die Personalabteilung gestiegen sind. Gleichzeitig gehen 28 % davon aus, dass ihre Aufgabenliste in den nächsten fünf Jahren weiter anwachsen wird.

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Diese Entwicklung könnte für viele Unternehmen zum Problem werden, denn unzufriedene HR-Fachkräfte verlassen nicht nur ihre Teams, sondern möglicherweise sogar die gesamte Branche. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels kann sich keine Organisation leisten, ihre Talente zu verlieren.

Automatisierung als Lösung

Ein zentraler Punkt der Studie ist die Bedeutung von Technologie und Automatisierung für die HR-Abteilungen. Indem Unternehmen in smarte HR-Tools investieren, können sie nicht nur Verwaltungsaufgaben reduzieren, sondern ihren HR-Teams auch ermöglichen, sich wieder auf strategisch wichtige Themen zu konzentrieren.

Lenke Taylor betont:
„Organisationen sollten intelligente HR-Tools nutzen, die HR-Teams helfen, sich auf das zu konzentrieren, was sie lieben, und wo sie den größten Mehrwert für Unternehmen schaffen können. Diese Tools liefern immense Vorteile, indem sie zeitraubende Verwaltungsaufgaben automatisieren und umsetzbare, datengestützte Erkenntnisse bereitstellen.“

HR hat Potenzial – wenn die Rahmenbedingungen stimmen

Trotz der aktuellen Herausforderungen sind viele HR-Fachkräfte motiviert, ihre Unternehmen aktiv mitzugestalten. 85 % der Befragten geben an, dass sie gerne Mitarbeitende in ihrer Entwicklung unterstützen, 84 % arbeiten gerne an der Unternehmensstrategie mit. Auch die Unternehmenskultur spielt eine große Rolle: 84 % möchten diese aktiv verbessern.

Damit HR-Teams ihr volles Potenzial entfalten können, müssen Unternehmen jedoch die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Investitionen in Technologie, Automatisierung und Ressourcen sind entscheidend, um die Personalabteilungen zu entlasten und strategisch weiterzuentwickeln.

Kurz und knapp auf den Punkt

Die Studie von Personio zeigt: Die Belastung für HR-Teams ist enorm, und viele Fachkräfte stehen kurz vor dem Absprung. Unternehmen müssen jetzt handeln, indem sie Verwaltungsaufgaben automatisieren und ihre Personalabteilungen mit den richtigen Tools ausstatten. Nur so bleibt HR handlungsfähig – und kann seinen entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten.

Zum Download des HR Insights Report 2024