Wie kann man mit Einladungen bei Azubi-Bewerber*innen punkten?

Azubi-Recruiting Textertipps Einladungen

Recruiting Impuls | Vorstellungstermine sind für Ausbildungsplatzsuchende mit viel Aufregung verbunden. Umso enttäuschter sind sie, wenn Ausbildungsbetriebe floskelhafte Standard-Korrespondenz verschicken, die mehr zum Gähnen als zum Orientieren und Freuen anregt.

Ganz anders punkten Unternehmen, die im Vorfeld von Interview, Test oder AC gut und passend informieren und damit ihre Bewerber*innen an die Hand nehmen. Und das in verständlicher und zielgruppengerechter Sprache. Wie gelingt das? Hier zwei Tipps:

Emotionale Ebene: Proaktives Aufgreifen möglicher Fragezeichen bei den Bewerber*innen

Geht bei einer Einladung nicht nur auf die harten Fakten ein, sondern greift die emotionale Situation auf. Dazu ist es wichtig sich in die Ausbildungsplatzinteressierten hinein­zuversetzen und sich zu fragen: Was ist für sie wichtig zu wissen? Was kann Unsicherheiten oder Ängste im Hinblick auf die jeweilige Kennenlernsituation erzeugen? Proaktive Antworten darauf sind dann ein echter Mehrwert im Vergleich zu floskelhaften Allgemeinplätzen.

Themen können z.B. sein:

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  • Wird geduzt oder gesiezt?
  • Welche Kleidung ist angemessen?
  • Darf vor Ort das Smartphone benutzt werden?
  • Wer sind Gesprächspartner und wo finde ich ggf. ein Bild oder weitere Infos zu ihnen?
  • Was findet an dem Termin genau statt, bin ich alleine oder mit anderen Bewerber*innen im Termin?
  • Kann/Soll ich mich wie vorbereiten? …

Sprachliche Ebene

Neben dem Informationsgehalt an sich ist auch die verwendete Sprache und Ausdrucksweise ein entscheidender Punkt für gähnfreie Einladungen. Dazu 6 Textertipps für euch:

  1. Verzichtet auf altbackene Begriffe wie bezugnehmend, anbei, beiliegend, etc.
  2. Ersetzt Substantive durch Verben, das wirkt flüssiger und lebendiger, schreibt wie ihr sprecht – aktiv statt passiv.
  3. Lasst Modalverben (dürfen, sollen, können, wollen, müssen, mögen) weg und vermeidet Konjunktive (könnte, würde, wäre, hätte).
  4. Verwendet Worte mit wenigen Silben statt „Wortmonster“ aus zusammengesetzten Worten.
  5. Verzichtet auf formelle Anreden und Verabschiedungen und nutzt stattdessen neutrale oder informelle Formen.
  6. Umschreibt mögliche Fragen: Du brauchst dir keine Gedanken um Kleidung zu machen …/ Wenn du dich fragst, mit wem du da zu tun hast, dann klicke hier …

Frischt eure Bewerberkorrespondenz von der Eingangs­bestätigung bis zur Absage mit diesen Tipps auf. Und im Zweifel: Fragt mal eure aktuellen Auszubildenden, wie ein gutes Wording aus deren Sicht wäre oder welche Fragen sie bei ihren Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz gerne beantwortet gehabt hätten.


Make a Difference - Azubi Recruiting Tipps

Mehr Azubi-Recruiting Tipps findest du im Reader “Make a Difference”

Mit diesen 12 Tipps machst du einen echten Unterschied und sammelst Pluspunkte bei Ausbildungsinteressierten.

* Auch wenn wir zu Gunsten der Lesbarkeit auf die gleichzeitige Nutzung aller Genderformen verzichten, meinen wir immer alle Geschlechter.

Ruth Böck
Ruth Böck
Hallo, ich bin einer der Köpfe von upo - Bausteine für Rekrutierungserfolg. Als #RecruitingStarkMacher unterstützen wir Recruiter, mit einem echt starken Recruiting einen erlebbaren Unterschied zu machen. Und so mehr Rekrutierungserfolg zu erzielen. Außerdem bin ich Initiatorin und Mitmacherin dieses Fachportals Rekrutierungserfolg.de. Wenn dir meine Beiträge gefallen, dann trage dich hier gerne für unser upo Magazin mit Tipps & Hinweisen für #RecruitingStarkMacher ein.