Vertriebsprofis weiterhin stark gefragt – Salesjob-Index 4. Quartal 2022

Salesjob-Index Stellenmarktanalyse 4. Quartal 2022Ausschnitt Quelle Salesjob

Im vierten Quartal 2022 stieg der Bedarf an Vertriebsmitarbeitern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 21,3 %. Demgegenüber stieg die Gesamtzahl der in Deutschland ausgeschriebener Stellen lediglich um 20,5 %. Mit Blick auf die Branchen verzeichnete die „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ den größten prozentualen Zuwachs (+33,8 %) an Vertriebsstellen. Deutschlandweit gesehen liegt das Saarland beim Anstieg der freien Sales-Stellen an der Spitze (30 %). Das sind die zentralen Ergebnisse des jüngsten salesjob-Index, einer Stellenmarkt-Auswertung zum Jobangebot für Vertriebs- und Verkaufsmitarbeiter.

Trotz der unsicheren wirtschaftlichen und weltpolitischen Lage suchen Unternehmen händeringend Mitarbeiter für ihren Vertrieb und Verkauf. Von Oktober bis Dezember 2022 inserierten Arbeitgeber deutschlandweit fast 483.000 Stellen für Sales-Spezialisten in Print-Medien, auf Online-Jobbörsen und Firmenwebsites. Im vierten Quartal letzten Jahres lag die Anzahl der ausgeschriebenen Positionen noch bei rund 400.000. Das entspricht einem Anstieg um 21,3 % – also 0,8 % mehr als in der Gesamtwirtschaft.

Im vierten Quartal 2022 suchten Unternehmen vergleichsweise geringfügig mehr Führungskräfte (+8,6 %) als im Vorjahres Quartal, jedoch stieg der Bedarf an Fachkräften (+21,3 %), sowie an Yong Professionals (+23,8 %) signifikant.

Auffällig war die Betonung von „Remote-Work“ in Stellenanzeigen für Vertriebler und Verkäufer. Der Begriff wurde 108,9 % mal häufiger genannt als im 4. Quartal 2021.

Anzeige
Download Recruiting Social Media Kalender 2024

Der Bereich „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Leistungen“ macht relativ gesehen den größten Sprung

Den höchsten prozentualen Zuwachs gab es bei dem Wirtschaftszweig „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Leistungen“. Im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres gab es hier eine Steigerung von 33,8 % (+4.625 Stellen). Starke Einbußen musste der Bereich „Erbringung von sonstigen Dienstleistungen“ machen. Die Nachfrage schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr um 13 % auf insgesamt 4.353 ausgeschriebene Stellen (-584 Stellen).

Der größte absolute Stellenzuwachs ist Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen

Schaut man sich die Bundesländer im Vergleich an, steigt die Anzahl der ausgeschriebenen Stellen im Vertrieb ausnahmslos. Wie auch im Vorjahresquartal ist Nordrhein-Westfalen mit ca. 95.500 (+23,8 %) Stellen das Bundesland mit der größten Nachfrage nach Vertriebspersonal. Den größten prozentualen Zuwachs konnte jedoch das Saarland mit einer Steigerung von 30 % verzeichnen. Den geringsten Zuwachs gab es in Brandenburg, wo im Vergleich zum Vorjahr nur 7,4 % mehr Vertriebsstellen ausgeschrieben wurden als im vierten Quartal 2021. In absoluten Zahlen bildet das Saarland, trotz des prozentual größten Zuwachses, das Schlusslicht. Dort waren insgesamt nur 5.126 Stellen im Vertrieb ausgeschrieben.

Pressemitteilung