Trendence-Schüler*innen-Ranking 2023: Vor allem Mädchen möchten zur Polizei

Trendence Schüler*innen-Ranking 2023

Die Polizeiwache und der Kasernenhof sind die beliebtesten Arbeitsorte junger Menschen in Deutschland. Das ist das Ergebnis des aktuellen Trendence-Schüler*innen-Barometers. Für diesen wurden bundesweit 34.234 Schüler und Schülerinnen der Klassen 8 bis 13 dazu befragt, wer aus ihrer Sicht die attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands sind. Demnach verteidigten Polizei und Bundeswehr die Spitzenplätze des renommierten Rankings. Den dritten Platz sicherte sich der Sportartikel-Hersteller adidas vor den Automobil-Riesen BMW und Porsche. Auffallend: Die Polizei steht vor allem bei jungen Mädchen hoch im Kurs (Platz 1), während Jungs einen Berufseinstieg bei der Bundeswehr ganz oben auf ihrer Liste haben. Schülerinnen setzen die Bundeswehr dagegen “nur” auf Rang 4 ihrer Traumarbeitgeber. Großer Verlierer des diesjährigen Rankings ist der Aufsteiger des vergangenen Jahres. Der Automobilhersteller Tesla fiel auf der Beliebtheitsskala zwar “nur” von Platz 5 auf 6, verzeichnete aber prozentual die größten Stimmenverluste. Aufsteigende Tendenz registrierten die Trendence-Analysten dagegen vor allem bei Porsche (von 6 auf 5), dem Modeunternehmen New Yorker (von 24 auf 16) sowie bei Aldi Süd (von 35 auf 22) und Volkswagen (von 35 auf 28).

Handelsbranche wird für Bewerbende wieder deutlich attraktiver

Im Branchen-Ranking verteidigte der Öffentliche Dienst seine Spitzenposition in der Gunst der Schüler und Schülerinnen. 36,2% der Teilnehmenden nannten diesen als die Branche, in der sie bevorzugt arbeiten möchten. Allerdings ist nach den Jahren der Pandemie eine leicht rückläufige Attraktivität für öffentliche Arbeitgeber erkennbar. So lag deren Beliebtheitswert vor zwei Jahren noch bei 43,8%, also 7,6% über dem aktuellen Wert. Von diesen Verlusten profitiert vor allem der Handel, der seine Beliebtheitswerte im Vergleich zu 2021 um satte 9% deutlich steigerte. Auf Platz 3 landete die Automobilbranche (22,9%), die bei den Jungs auf Position 1 landete, während die Mädchen öffentliche Arbeitgeber auf ihre Spitzenposition setzten. “Wir sehen in unseren Ergebnissen, dass die Attraktivität von Organisationen und Institutionen der öffentlichen Hand leicht nachlässt. Während der Corona-Zeit standen vor allem Attraktivitätswerte wie Jobsicherheit und Sinnstiftung hoch im Kurs. In der Post-Corona-Zeit treten derartige Kriterien nun wieder etwas in den Hintergrund, so dass privatwirtschaftliche Arbeitgeber, die mehr für gute Bezahlung und steilere Karrierepfade stehen, wieder deutlich anziehender wirken”, so Robindro Ullah, Geschäftsführer von Trendence zu den Ergebnissen.

Zu dieser Einschätzung passt: Als wichtigsten Faktor für ihre Arbeitgeberwahl schätzen junge Menschen den Kollegenzusammenhalt ein. 55,5% halten diesen für sehr wichtig. Einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen, finden zwar immer noch 54,0% sehr wichtig – das sind allerdings 5,1% weniger als noch vor zwei Jahren. Zudem ganz oben auf der Prioritätenliste: ein ansprechendes Gehalt, genügend Freizeit neben der Arbeit sowie vielversprechende Karriereperspektiven.

WhatsApp ist meistgenutzter Social-Media-Kanal für Arbeitgebersuche

Wenn junge Menschen sich über ihren ersten Arbeitgeber informieren, setzen sie wenig überraschend vor allem auf ihr Smartphone. 54,3% beginnen ihre Job-Recherche mit dem Smartphone. Berufsberatungen an Schulen nehmen immerhin 44,2% der Schüler und Schülerinnen wahr, während nur 14,5% die Angebote im Berufsinformationszentrum oder bei der Bundesagentur für Arbeit direkt nutzen. Mehr als die Hälfte, wenn auch 9,8% weniger als noch vor zwei Jahren, setzen auf Social-Media-Kanäle, wenn es um die Suche nach dem passenden Arbeitgeber geht. Dabei verzeichnet WhatsApp den höchsten Nutzungsgrad (57,2%), gefolgt von Instagram (53,8%). Mit teils deutlichem Abstand folgen Youtube (35,0%), Snapchat (25,2%) und Facebook (19,2%). Den höchsten Zuwachs ermittelten die Trendence-Marktforscher derweil für TikTok. Hier stieg der Nutzungsgrad im Arbeitgeber-Kontext per Zwei-Jahres-Vergleich um mehr als das Doppelte auf 31,1%.

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