Tech-Startups wollen wieder mehr Personal aufbauen

Tech-Startups wollen 2023 Personal aufbauen

Krieg gegen die Ukraine, steigende Zinsen und hohe Inflation – die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben auch vor Startups nicht halt gemacht. Aktuell liegt die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei 14, vor einem Jahr waren es noch 20. Zugleich deutet sich aber bereits wieder eine Trendwende an. So haben aktuell 6 von 10 Startups (60 Prozent) offene Stellen, im Schnitt haben sie dabei 4 zu besetzende Positionen. Das sind Ergebnisse aus einer Befragung von 203 Tech-Startups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Viele Startups waren zuletzt gezwungen, Kosten zu reduzieren. Dazu kommt, dass um die begehrten Tech-Expertinnen und -Experten bei Startups angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels auch viele große und mittelständische Unternehmen werben – das macht es für Startups schwieriger“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Für 2023 sind die Aussichten aber wieder besser: Die Mehrheit der Startups braucht neue Leute und ist aktiv auf Personalsuche.“  Unterstützen kann dabei auch die Politik: Mit dem bereits vom Bundeskabinett beschlossenen Fachkräfteeinwanderungsgesetz und dem geplanten Zukunftsfinanzierungsgesetz bietet sich die Möglichkeit, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Berg: „Schnellere und vereinfachte Visa-Prozesse und im internationalen Vergleich attraktive steuerliche Rahmenbedingungen für Mitarbeiterbeteiligungen sind starke Hebel, um das deutsche Startup-Ökosystem beim Wachstum zu unterstützen.“

Zwei Drittel (65 Prozent) der Startups haben derzeit 9 Beschäftigte oder weniger, 17 Prozent haben 10 bis 19 Beschäftigte und ebenfalls 17 Prozent haben 20 oder mehr. 80 Prozent der Startups gehen davon aus, dass sie ihre Beschäftigtenzahl im Verlauf des Jahres steigern werden, nur 1 Prozent rechnet 2023 mit einem Personalabbau. 11 Prozent erwarten stabile Beschäftigung, 7 Prozent konnten oder wollten dazu keine Angabe machen.

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