Stellenmarkt für Spezialisten zeigte sich im letzten Quartal uneinheitlich

© Hays / Quelle: index Internet und Mediaforschung GmbH

Trotz der eingetrübten ökonomischen Großwetterlage im letzten Quartal hat sich der Stellenmarkt für Spezialisten über alle Fachbereiche hinweg weiter positiv entwickelt. Der Hays-Index stieg im 4. Quartal 2018 von 151 auf den neuen Rekordwert von 155 Punkten. Ein Jahr zuvor lag er noch bei 129 Indexpunkten.

Ein genauerer Blick auf die Zahl der veröffentlichten Stellenanzeigen zeigt jedoch ein uneinheitliches Bild. Gestiegen ist die Nachfrage nach IT-Spezialisten um 10 und für Ingenieure um 6 Indexpunkte. Dagegen sank die Zahl der Stellenangebote für Life-Sciences- und für Sales- & Marketing-Fachkräfte um 11 bzw. 3 Indexpunkte. Kaum geändert im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Nachfrage nach Finance-Experten.

Bei der Nachfrage aus den wichtigsten Branchen ragt die IT-Industrie heraus. Hier stieg die Nachfrage nach Spezialisten aus den verschiedenen Fachbereichen um 20 Indexpunkte an. Im Jahresvergleich ist hier der Hays-Index um fast 50 Punkte nach oben geklettert. Vor allem Softwareentwickler sind in der IT-Industrie sehr gefragt. Auch im Handel wurden Fachkräfte im letzten Quartal deutlich stärker gesucht. Der Index stieg im Vergleich zum Vorquartal um 12 Punkte an.

„Die schwächere Konjunktur wirkt sich nicht negativ auf den Stellenmarkt aus. Immer deutlicher zeigt sich, dass sich der Stellenmarkt für qualifizierte Fachkräfte von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage entkoppelt. Denn Unternehmen spüren langsam den Abschied der Babyboomer aus dem Arbeitsmarkt und benötigen neue Mitarbeiter für die frei werdenden Stellen. Zudem investieren sie in neue Mitarbeiter, um den digitalen Wandel zu gestalten“, kommentiert Dirk Hahn, Vorstand der Hays AG, den Status des Arbeitsmarkts.

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Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Zur vereinfachten Lesbarkeit wird bei den Positionsbezeichnungen nur die männliche Form verwendet, auch wenn die Anzeigen sich gleichermaßen an Männer und Frauen richten.

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