Stellenanzeigen – Print lebt

Analyse von Index Research zur Bedeutung von Print-Stellenanzeigen

Printmedien sind nach wie vor ein wichtiger Recruiting-Kanal. Zwischen Januar und März 2024 veröffentlichten Arbeitgeber bundesweit fast 52.400 Stellen in Printausgaben und gaben dafür rund 62 Millionen Euro aus. Im Vergleich zu anderen Berufsgruppen wurden im ersten Quartal 2024 prozentual gesehen am häufigsten Positionen für Wissenschaftler und Bürokräfte in Printmedien geschaltet (jeweils 1,7 Prozent). Hierarchieübergreifend inserierten Arbeitgeber überraschenderweise für Auszubildende die meisten Jobangebote in Printtiteln (2,4 Prozent bzw. nahezu 10.800 Positionen). Das sind die zentralen Ergebnisse der jüngsten Stellenmarkt-Analyse der Personalmarktforschung Index Research. Quellenbasis war Index Anzeigendaten, die größte Stellenanzeigen-Datenbank Europas.

Unternehmen inserieren fleißig in Printmedien – und das trotz der voranschreitenden Digitalisierung. Im ersten Quartal 2024 schalteten sie im Stellenteil von überregionalen Medien, Lokalzeitungen und Zeitschriften fast 52.400 Jobangebote.

Am häufigsten gesuchte Fachkräfte mit Printanzeigen

Prozentual gesehen richteten sich im ersten Quartal 2024 die meisten in Printmedien veröffentlichten Stellen an Wissenschaftler und klassische Bürokräfte mit einem Anteil von jeweils rund 1,7 Prozent. In absoluten Zahlen lag das Jobangebot bei 1.900 bzw. 8.000 Stellen.

Über alle Hierarchieebenen hinweg inserierten Arbeitgeber für Auszubildende am häufigsten in Printmedien. Der Printanteil betrug bei den Lehrstellen 2,4 Prozent (insgesamt rund 10.800 Ausbildungsplätze). „Ein Grund für diesen Wert ist sicherlich, dass Ausbildungsbetriebe gezielt die Eltern von Schülern ansprechen wollen. Diese lesen häufig eine gedruckte Zeitung.“, so Jürgen Grenz, CEO der Index Gruppe.

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Bewerbungen auf Stellenanzeigen in Printmedien

Die Personalmarktforschung index Research hat HR-Verantwortliche via Online-Umfrage auch zum Rücklauf auf Stellenanzeigen in Printmedien befragt. Im ersten Quartal 2024 bekamen 90 Prozent weniger als 10 Bewerbungen und 10 Prozent 10 bis 50 Einsendungen.

Dennoch zeigten sich die Unternehmen mit der Qualität der Bewerbungen auf Printanzeigen zufriedener als mit Online-Stellenanzeigen. Zudem gaben sie an, dass sie ihre offenen Stellen mit Jobinseraten in Printmedien besser besetzen konnten.