SchienenJobs Stellenmarktanalyse: Drastischer Anstieg des Personalbedarfs in der Schienenbranche

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Der Personalbedarf im Schienenverkehr ist in den vergangenen zwei Jahren signifikant gestiegen. Dies ergab eine Analyse von SchienenJobs.de, der Online-Stellenbörse und Informationsplattform rund um die schienenbezogene Mobilität. Wurden im ersten Halbjahr 2015 noch rund 8.500 Stellenangebote ausgeschrieben, stieg die Zahl der Stellenangebote im ersten Halbjahr 2017 auf insgesamt 14.600 an, einem Plus von 73 Prozent. Im ersten Halbjahr 2016 waren es mehr als 10.200 Inserate. Eine genauere Analyse des Stellenangebots zeigt, dass besonders Ingenieure und technische Fachkräfte in der Schienenbranche gesucht werden. Überraschend ist hingegen, dass sich der vielfach beklagte Lokführermangel nicht in der Zahl der Stellenangebote widerspiegelt.

Experten im technischen Bereich sind mit einem Anteil von 30 Prozent die mit Abstand gefragtesten Fachkräfte auf SchienenJobs.de, gefolgt von Handwerks- und Bauberufen mit 18 Prozent und Spezialisten für Organisation und Projektmanagement mit 15 Prozent. Knapp 11 Prozent aller Ausschreibungen richteten sich im ersten Halbjahr 2017 direkt an Ingenieure. Dies unterstreicht die Innovationskraft der Schienenbranche. Um diesen Personalbedarf zu decken ist es also umso wichtiger, über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für Ingenieure in der Schienenbranche zu informieren z. B. unter https://www.schienenjobs.de/bahnberufe/ingenieursberufe/, sowie Studierende und Absolventen durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Hochschulen frühzeitig von der Branche als Arbeitgeber zu überzeugen.

Kaum Stellenangebote für Lokführer

Der vielfach beklagte Mangel an Lokführern macht sich hingegen auf dem Stellenmarkt bisher wenig bemerkbar. Gerade einmal 4,5 Prozent der auf SchienenJobs.de veröffentlichten Stellenangebote im ersten Halbjahr 2017 sprachen explizit Lokführer an. „Die Branche beklagt einen akuten Mangel an Triebfahrzeugführern, der sich in den kommenden Jahren durch das altersbedingte Ausscheiden vieler Lokführer noch verschärfen wird. Um Quereinsteiger und Nachwuchskräfte zu gewinnen, muss die Branche deutlich aktiver werden. Dies fängt bei der frühzeitigen Ansprache der Jugendlichen in Schulen und an den Hochschulen an und muss sich auch im Image dieser zukunftsfähigen, sicheren und innovativen Branche manifestieren“, erklärt Jürgen Grenz, Geschäftsführer der index Internet und Mediaforschung GmbH, die Mitinitiator von SchienenJobs.de ist.

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