Monster Insights 2021: HR Trends und Entwicklungen

Die langfristigen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den weltweiten Arbeitsmarkt kommen nur langsam an die Oberfläche. Fest steht, dass die Ereignisse des letzten Jahres nachhaltigen Einfluss auf das Recruiting haben werden. Dies geht aus den Ergebnissen der globalen Umfrage "Monster Insights: Der HR Report" hervor, die vom Karriereportal Monster durchgeführt wurde.

Arbeitsmarkt 2021: Offene Stellen werden besetzt und neue geschaffen

Trotz der durch die Pandemie verursachten Volatilität, blicken Recruiter:innen und Headhunter:innen optimistisch auf das neue Jahr. 82 Prozent der Arbeitgeber:innen weltweit wollen 2021 neues Personal einstellen. 47 Prozent planen dabei offene Stellen zu ersetzen oder zu besetzen, 35 Prozent gehen sogar davon aus, dass sie die Belegschaft ihres Unternehmens durch Neueinstellungen erweitern werden. Laut Scott Gutz, CEO von Monster, können Kandidaten positiv gestimmt ins neue Jahr starten: "Die Ergebnisse unserer Befragung zeigen, dass Recruiter:innen und Personalverantwortliche das neue Jahr optimistisch angehen."

Die Herausforderungen der Pandemie und des "New Normal" waren besonders für den HR-Bereich sehr lehrreich und werden langfristige Veränderungen anstoßen. Ein Beispiel dafür ist die Art und Weise, wie Kandidat:in und Job in Zukunft zusammenfinden. Scott Gutz, CEO von Monster, betont: "Die Branche steht vor neuen Herausforderungen: der wachsende Fachkräftemangel, die Auswirkungen der Pandemie auf unsere psychische Gesundheit und die Notwendigkeit, Arbeitsplätze flexibler zu gestalten. Wir sehen die Lage dennoch positiv und sind darauf vorbereitet, Arbeitssuchende und Arbeitgeber:innen dabei zu unterstützen, die neuen Herausforderungen zu meistern."

Einige der wichtigsten Erkenntnisse der Monster Insights 2021 im Überblick:

Auch 2021 besteht Personalbedarf, dieser variiert jedoch je nach Branche und wird durch die anhaltende Nachfrage nach Umschulungen beeinflusst.

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– Obwohl 93 Prozent der Arbeitgeber:innen zuversichtlich sind, die richtigen Kandidat:innen zu finden, erwarten 40 Prozent der Befragten, dass sie weiterhin mit einem Fachkräftemangel konfrontiert sein werden. – Den größten Bedarf an neuem Personal hat die Tech-Industrie. 49 Prozent der Befragten planen hier neue Stellen zu schaffen. – Im Gesundheitswesen (59 Prozent) und im Finanz-/Bankwesen (53 Prozent) wird erwartet, dass die pandemiebedingt reduzierten Stellen wieder besetzt werden. – Fast ein Drittel (32 Prozent) der Personalvermittler:innen für den Bereich Freizeit/Gastgewerbe befürchten für die nächsten Monate einen anhaltenden Einstellungsstopp.

Virtuelles Recruiting ist auf dem Vormarsch, geht aber immer wieder zu Lasten der optimalen Besetzung einer Position.

– Mehr als ein Viertel (26 Prozent) der Befragten weltweit hat immer noch Schwierigkeiten damit, virtuelles Recruiting erfolgreich umzusetzen. – Bewerber:innen fällt es in virtuellen Prozessen schwer, die Unternehmenskultur und den Job-Fit richtig zu beurteilen: Drei von vier Bewerber:innen (75 Prozent) gaben an, dass virtuelles Hiring es schwierig macht, wirklich zu beurteilen, wie die Werte und die Kultur eines Unternehmens mit den eigenen Werten übereinstimmen. – Freizeit/Gastgewerbe, Transport/Logistik und Einzelhandel hinken bei der Umstellung auf virtuelle Personalbeschaffung hinter anderen Branchen hinterher: Durchschnittlich 18 Prozent der Recruiter:innen in diesen Branchen sehen sich bisher nicht online nach neuem Personal um.

Arbeitgeber:innen müssen sich auf die Anforderungen der Bewerber:innen einstellen.

– Personalverantwortliche haben sich während der COVID-19-Pandemie an die neuen Umstände des Arbeitens und des Recruitings angepasst. Viele von ihnen nahmen Änderungen in Bezug auf flexible Arbeitszeiten (42 Prozent), Flexibilität bei der Arbeit von Zuhause (41 Prozent) und aktualisierte Gesundheitsrichtlinien und -protokolle (40 Prozent) vor. Die Branche wird sich jedoch an die veränderten Anforderungen der Kandidat:innen anpassen müssen. – Arbeitnehmer:innen haben mit berufsbedingten Ängsten (32 Prozent), Kopfschmerzen durch zu viel Bildschirmzeit (16 Prozent) und Depressionen (14 Prozent) zu kämpfen. Frauen auf der ganzen Welt spüren dies stärker als Männer. 36 Prozent der Frauen leiden unter arbeitsbedingten Ängsten und 13 Prozent unter Einsamkeit. – Trotz einer stärkeren Betonung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion am Arbeitsplatz, haben weltweit 56 Prozent der Befragten ihre Wertestrategien nicht aktualisiert und planen dies auch nicht. Dies steht in krassem Gegensatz zu dem Wunsch der Kandidat:innen, dass Arbeitgeber:innen Diversity-Schulungen anbieten (35 Prozent), ein diverses Team beschäftigen (34 Prozent), eine inklusive Arbeitsumgebung und einen inklusiven Arbeitsplatz schaffen (29 Prozent) und Mitarbeiter-Ressourcengruppen fördern (20 Prozent).

Weitere Details zu den globalen Ergebnissen der "Monster Insights"-Studie von Monster finden Sie hier.

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