HR-Gehälter 2018: Automobilbranche zahlt am besten

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Wer im Personalwesen eine leitende Position innehat, darf sich glücklich schätzen: Das Gehalt eines Personalleiters ist mit 100.800 Euro im Median laut Studie am höchsten. Es folgen der Personalentwickler (51.500 Euro) und der Personalberater (43.800 Euro). "An der Spitze der Karriereleiter im HR-Wesen steht der Personalleiter – hier führt das Maß an Verantwortung und die Komplexität der Arbeit in vielen Fällen zu einem stattlichen Gehalt im sechsstelligen Bereich", so Tim Böger, Geschäftsführer von Compensation Partner.

Schwache Gehaltsentwicklung für Personaldisponenten

Am wenigsten verdienen dagegen Personaldisponenten mit circa 33.600 Euro. Zudem liegt hier keine starke Gehaltsentwicklung vor: Das Einkommen für Berufseinsteiger liegt bei 30.800 Euro und beträgt nach über neun Jahren im Job 38.700 Euro – und damit nicht einmal 8.000 Euro mehr. Der Personalreferent kann im selben Zeitraum sein Einkommen von 39.600 Euro auf 60.600 Euro und somit um 21.000 Euro steigern.

Die Gehälter variieren stark nach Branchen

Zu den attraktivsten Branchen gehört unter anderem die Autoindustrie. Diese zählt in allen untersuchten Berufen zu den Top-Drei-Branchen. Personalleiter verdienen hier ein Bruttojahreseinkommen in Höhe von 140.100 Euro jährlich. Darüber hinaus zählen auch die Chemiebranche, das Versicherungs- und das Bankenwesen zu Top-Branchen für Personaler. Ein Personalentwickler verdient im Versicherungswesen beispielsweise 71.689 Euro im Jahr.

Starke Gehaltsunterschiede zwischen kleinen und großen Unternehmen

Der Wechsel in ein großes Unternehmen lohnt sich. Am Beispiel des Personalleiters zeigt sich, dass sein Gehalt in einer kleinen Firma mit weniger als 100 Mitarbeitern bei 82.267 Euro liegt. In einem Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern gibt es mit 127.885 Euro deutlich mehr. "Je größer das Unternehmen, desto größer auch die Komplexität des Berufes eines Personalleiters. Große Firmen agieren meist international, wodurch der HR-Chef interkulturelle und sprachliche Kompetenzen zusätzlich zu seiner fachlichen Expertise mitbringen muss", so Böger abschließend.

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Zur Methodik: Die Hamburger Vergütungsanalysten von Compensation Partner haben basierend auf 1.469 Daten die Gehälter von Personalleitern, -disponenten, -referenten, -beratern und -entwicklern ausgewertet. Berücksichtigt wurden die Branche, die Berufserfahrung und die Unternehmensgröße. Für den Personalberater wurden keine weiteren Branchen ermittelt, da dieser nicht branchenübergreifend tätig ist. Bis auf den Personalleiter, haben alle anderen Berufe keine Personalverantwortung inne.

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