Deutschlands beste Arbeitgeber im Gesundheits- und Sozialwesen gekürt

Quelle:obs/Great Place to Work® Institut Deutschland/Barbara König

Beim Deutschen Pflegetag in Berlin sind am vergangenen Samstag die diesjährigen Preisträger des Great Place to Work® Wettbewerbs «Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales» ausgezeichnet worden. 25 Kliniken, Pflegeheime, soziale Einrichtungen, ambulante Dienstleister und Trägerverbände wurden für ihr besonderes Engagement bei der Gestaltung guter und förderlicher Arbeitsbedingungen gewürdigt. Zuvor hatten 140 Unternehmen aus der Gesundheits- und Sozialbranche ihre Qualität als Arbeitgeber freiwillig auf den unabhängigen Prüfstand gestellt. Rund 45.000 Beschäftigte wurden zu Vertrauen, Begeisterung und Teamgeist in der Zusammenarbeit in ihren Einrichtungen befragt.

Das sind sie: «Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales 2019»

Die Great Place to Work® Awards wurden in verschiedenen Branchenkategorien und Größenklassen vergeben:

Die Spitzenplätze in der Kategorie «Kliniken» belegen in diesem Jahr die Schön Klinik Berchtesgadener Land (Platz 1), die de’ignis-Fachklinik aus Egenhausen in Baden-Württemberg (2) und die geriatrische Fachklinik "St. Elisabeth" aus Lengenfeld unterm Stein in Thüringen (3). Ebenfalls ausgezeichnet wurde das Belegkrankenhaus Alice-Hospital Darmstadt.

Die Top-Platzierungen in der Kategorie «Pflege» gehen bei den größeren Einrichtungen ab 50 Beschäftigten an das Altenpflegeunternehmen St. Gereon Seniorendienste aus dem nordrhein-westfälischen Hückelhoven (Platz 1), das Altenpflegeheim Blomberg Klinik aus dem niedersächsischen Bad Laer (2) sowie an die ASB Ambulante Pflege aus Bremen (3). Ebenfalls ausgezeichnet wurden der AWO Bezirksverband Pfalz e. V. sowie die beiden K&S Seniorenresidenzen aus dem hessischen Raunheim und aus dem sächsischen Belgern. Bei den kleineren Pflegeeinrichtungen mit 10 – 49 Mitarbeitenden wurden das St. Elisabeth Hospiz Witten (Platz 1), der ambulante Pflegedienst PFLEGE optimal aus Krefeld (2) und das Lukas-Hospiz aus Herne (3) ausgezeichnet.

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In der Kategorie «Träger» gingen die Awards für besondere Arbeitgeberqualität an den Caritasverband Olpe (Platz 1), an die "Brücke Rendsburg-Eckernförde" (2), an die Diakonie Hasenbergl aus München (3) sowie an den Caritasverband Gladbeck (4).

Diesjährige Bestplatzierte in der Kategorie «Soziales» bei den größeren Einrichtungen ab 50 Beschäftigten sind die Betreuungseinrichtung Regenbogen Wohnen aus München (Platz 1), die sozialpsychiatrische Einrichtung tohus aus dem schleswig-holsteinischen Bargteheide (2) und die Einrichtung der Behindertenhilfe St. Josefshaus Herten aus Baden-Württemberg (3). Ebenfalls ausgezeichnet wurde der bayerische Einrichtungsverbund Steinhöring – Einrichtung der Katholischen Jugendfürsorge der Erzdiözese München und Freising. Als kleine Sozialeinrichtung mit weniger als 50 Mitarbeitenden wurde die "Auf Kurs – Jugendhilfe" aus Hamburg für ihre gute Arbeitgeberqualität gewürdigt.

In der Kategorie «Ambulante Versorger und Dienstleister» belegen der medizinische Personaldienstleister Jobtour aus Baden-Baden (Platz 1), die Zahnarztpraxis Dr. Schmid Zahnärzte aus dem hessischen Neu-Anspach (2) sowie die Physiotherapiepraxis Frehe & Watzl aus Berlin (3) die Spitzenplätze.

Fotos der Preisverleihung vom 16. März 2019 auf dem Deutschen Pflegetag in Berlin und die Liste «Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales 2019» mit allen 25 Preisträgern sind hier abrufbar: www.greatplacetowork.de/ausgezeichnet2019

Partner der 2006 ins Leben gerufenen Great Place to Work® Initiative «Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales» sind der ZEIT-Verlag, die Stiftung "Humor hilft Heilen" von Dr. Eckart von Hirschhausen, das Demographie Netzwerk (ddn) und die Initiative Ludwig-Erhard-Preis (ILEP). "Die Auszeichnung steht für besonderes Engagement bei der Gestaltung attraktiver und förderlicher Arbeitsbedingungen und für eine vertrauensvolle und begeisternde Zusammenarbeit", sagt Frank Hauser, Geschäftsführer beim Forschungs- und Beratungsinstitut Great Place to Work® Deutschland.

Die Sonderpreisgewinner

Die diesjährigen Sonderpreise des Wettbewerbs «Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales» für herausragende Leistungen in einzelnen Bereichen der Gestaltung einer guten und attraktiven Arbeitsplatzkultur gehen an folgende Einrichtungen: Schön Klinik Berchtesgadener Land in der Kategorie «Gesundheitsförderung», tohus aus Bargteheide für «Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben», Blomberg Klinik aus Bad Laer für «Qualifizierung» und St. Gereon Seniorendienste aus Hückelhoven für «Humor am Arbeitsplatz».

Ausgewählte Befragungsergebnisse

In der Gesamtschau bescheinigen mehr als drei Viertel (77%) der Mitarbeitenden der aktuellen Preisträger ihrer Einrichtung eine hohe Qualität und Attraktivität als Arbeitgeber. Zum Vergleich: im Branchendurchschnitt tut dies nur rund jeder Zweite (49%). Gelobt werden unter anderem das kompetente Führungsverhalten (80% vs. 51%), die Unterstützung der beruflichen Entwicklung (79% vs. 45%) sowie die Förderung der Gesundheit der Beschäftigten (71% vs. 31%). Viele Mitarbeitenden geben zudem an, gerne zur Arbeit zu kommen (72% vs. 39%) und stolz auf die eigene Tätigkeit zu sein (85% vs. 62%). Branchenintern differenziert schneiden Kliniken und Pflegeeinrichtungen als Arbeitgeber durchschnittlich besser ab als soziale Einrichtungen. Übergreifend profitieren die besten Arbeitgeber im Vergleich zu gewöhnlichen Einrichtungen nicht nur von höherer Zufriedenheit, Motivation und Bindung ihrer Beschäftigten, sondern auch von signifikant niedrigeren Krankenständen und Fluktuationsraten sowie besserer wirtschaftlicher Entwicklung.

Hintergrundinformationen zum Wettbewerb «Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales»

Der Great Place to Work® Award «Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales» wurde bereits zum dreizehnten Mal in Folge vergeben. Ziel der 2006 ins Leben gerufenen Initiative ist es, die Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens bei der Entwicklung einer attraktiven und zukunftsorientierten Arbeitsplatzkultur zu fördern und die gesamte Branche durch ein eigenes Qualitätssiegel für hohe Arbeitsplatzqualität und Arbeitgeberattraktivität zu stärken. Am aktuellen Benchmarking hatten sich insgesamt 140 Einrichtungen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen beteiligt und ihre Qualität als Arbeitgeber freiwillig auf den unabhängigen Prüfstand gestellt.

Rund 45.000 Beschäftigte wurden ausführlich zur erlebten Arbeitsplatzqualität in ihrer eigenen Einrichtung befragt. Die Mitarbeiterbefragung umfasste über 60 Einzelfragen zu wichtigen Arbeitsplatzthemen wie: Vertrauen und Fairness in der Zusammenarbeit, Qualität der Führung, persönliche Anerkennung und Wertschätzung, berufliche Unterstützung und Entwicklung, Partizipationsmöglichkeiten, betriebliche Gesundheitsförderung, Work-Life-Balance, Identifikation mit der Arbeit sowie die Bindung der Mitarbeitenden an den Arbeitgeber.

Unternehmensverantwortliche gaben zudem Auskunft zur Qualität, Vielfalt und Nachhaltigkeit der Personalarbeit in der Einrichtung (Kultur Audit). Die besten Arbeitgeber werden auf Basis von Benchmarks im gesamten Teilnehmerfeld ermittelt, wobei das unmittelbare Urteil der Mitarbeitenden zwei Drittel der Bewertung ausmacht.

Unabhängig von einer Platzierung auf der Liste der besten Arbeitgeber profitierten alle teilnehmenden Einrichtungen von der differenzierten Standortbestimmung zur eigenen Arbeitsplatzkultur, von den Vergleichsmöglichkeiten und den Impulsen zur Weiterentwicklung als attraktiver und zukunftsorientierter Arbeitgeber. Dach des Great Place to Work® Wettbewerbs «Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales» ist der branchenübergreifende Wettbewerb «Deutschlands Beste Arbeitgeber», dessen diesjährige Preisträger bereits am vergangenen Donnerstag in Berlin ausgezeichnet wurden.

Anmeldung zum Folgewettbewerb ab sofort möglich

Für den Folgewettbewerb «Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales 2020» können sich öffentliche, freigemeinnützige und private Einrichtungen jeder Art und Größe sowie auch Trägerverbände ab sofort unter: www.greatplacetowork.de anmelden. Nicht unter den besten Arbeitgebern platzierte Einrichtungen bleiben entsprechend der Wettbewerbsphilosophie "Entwicklungsunterstützung für alle – Auszeichnung für die Besten" anonym. Die Teilnahme an den Befragungen und dem Benchmarking ist auch ohne Wettbewerbsteilnahme möglich.

Pressemitteilung