Nach dem deutlichen Anstieg der Stellenangebote im 1. Quartal 2018 ist die Nachfrage nach Spezialisten im 2. Quartal 2018 etwas schwächer ausgefallen. Der Hays-Fachkräfte-Index sank im Vergleich zum Vorquartal um 5 Punkte auf den neuen Wert von 149. Insgesamt reduzierte sich die Zahl der veröffentlichten Stellenanzeigen absolut um gut 5.000. Die Nachfrage nach Ingenieuren fiel um 7 Indexpunkte. Auch IT- sowie Sales- und Marketing-Fachkräfte wurden im letzten Quartal etwas weniger nachgefragt (jeweils – 3 Indexpunkte).
Gegen den allgemeinen Trend erhöhte sich im 2. Quartal 2018 die Zahl der Stellenangebote für Spezialisten über alle Gebiete hinweg aus der Finanzdienstleistungsbranche (+ 6 Indexpunkte) und dem Handel (+ 7 Indexpunkte). Dagegen sank die Nachfrage nach Experten aus dem verarbeitenden Gewerbe um 3 Indexpunkte.
Bei IT-Fachkräften reduzierte sich die Zahl der Stellenangebote für Anwendungsentwickler um 3 und bei Softwareentwicklern um 4 Indexpunkte. In absoluten Zahlen betrachtet, werden diese beiden Berufsgruppen jedoch nach wie vor mit weitem Abstand am häufigsten gesucht. Im Sales & Marketing stieg die Nachfrage nach Vertriebsmitarbeitern, während Marketingexperten über alle Bereiche hinweg weniger nachgefragt wurden.
„Die Nachfrage nach Spezialisten bewegt sich nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Im letzten Quartal hat sich jedoch das weltweite Klima durch die Einführung von Zöllen und politische Ungereimtheiten auf den Stellenmarkt ausgewirkt. Unternehmen sind bei der Einstellung neuer Mitarbeiter vorsichtiger gewesen und warten ab, wie sich die Großwetterlage entwickelt“, kommentiert Christoph Niewerth, Vorstand der Hays AG, den aktuellen Index.
Über den Hays-Fachkräfte-Index
Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk XING. Zum 1. Quartal 2018 wurde der bisherige Hays-Fachkräfteindex auf eine neue Datenbasis gestellt und um weitere Positionen sowie Branchen erweitert. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Zur vereinfachten Lesbarkeit wird bei den Positionsbezeichnungen nur die männliche Form verwendet, auch wenn die Anzeigen sich gleichermaßen an Männer und Frauen richten.