Internationales Recruiting: Bewerber sind den Unternehmen um Einiges voraus

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Fachkräfte sind in Deutschland knapp. Im Ausland dagegen nicht. Warum nutzen nicht schon viel mehr Unternehmen die Möglichkeiten, die internationales Recruiting bietet? Die Kandidaten auf jeden Fall scheinen bereit – die Bereitschaft, sich im Ausland zu bewerben steigt stetig an. Wir haben für Sie einmal die Fakten zusammengetragen.

Unternehmen erkennen die Vorteile von internationaler Mitarbeitersuche

Die Vorteile des internationalen Recruitings liegen auf der Hand: Unternehmen gewinnen die richtigen Personen für die Erschließung neuer Märkte. Sie finden Mitarbeiter mit wertvollen Skills, die auf dem heimischen Markt nur noch schwer zu finden sind. Außerdem erhöhen Unternehmen durch eine diverse Mitarbeiterschaft die Wertschöpfung von Teams (auch wenn die Forschung hierzu noch unklar scheint. Fest steht wohl nur: Diversity muss auch gemanagt werden). Auf jeden Fall birgt die internationale Personalauswahl viele Vorteile. Viele Unternehmen erkennen das bereits – zumindest in der Theorie: 50% der befragten Unternehmen geben in der aktuellen Studie „Recruiting Trends 2013“ an, dass das Thema internationales Recruiting im Jahr 2017 in Ihrem Unternehmen eine „wichtige“ oder „sehr wichtige“ Rolle spielen werde. Trotzdem setzen heute erst 3% auf „häufige“ und 19% auf „regelmäßige“ Personalauswahl im Ausland.

Mobilität ausländischer Kandidaten erstaunlich hoch

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Ihre Kandidaten scheinen da schon etwas weiter, so die Studie „Global Talent Mobility Survey 2011“. Im globalen Durchschnitt geben 68% der internationalen Befragten an, bereit zu sein, im Ausland zu arbeiten. Vor allem europäische Arbeitnehmer scheinen besonders mobil zu sein. Der Großteil der europäischen Befragten (42%) gibt seine globale Mobilität sogar mit „sehr stark“ an.

Vor allem die erhöhten Karrierechancen treiben Bewerber ins Ausland

Als Hauptgrund für die internationale Mobilität werden im globalen Kontext vor allem die erhöhten Karrierechancen genannt. Fast die Hälfte alle Befragten (49%) gibt an, gerne das Land wechseln zu wollen, da sie sich mit einem internationalen Arbeitseinsatz einen großen Bonus für die Karriereleiter erhoffen. Viel seltener dagegen würden die Befragten aus familiären Gründen umziehen (10%).

Warum nutzen also Unternehmen die offensichtliche Bereitschaft der Kandidaten nicht? Vielleicht weil viele sich noch vor den erhöhten Anforderungen scheuen, die das internationale Recruiting an sie stellt. Dabei sind diese oft unbegründet. Moderne Videotechnologie kann z.B. schon große Abhilfe schaffen und den Koordinationsaufwand komplett wegfallen lassen. Ein konkretes Beispiel sind zeitversetzte Videointerviews.

Wie damit internationales Recruiting unterstützt werden kann, stellt Sara Lindemann von der viasto GmbH (www.viasto.com) im Webinar „Going Global – mit zeitversetzten Videointerviews weltweit effizient rekrutieren“ vor.  Unterstützt wird sie dabei von Yannick Reiss, der als Project Manager beim globalen Exzellenz-Netzwerk Quarterly Crossing aus der Praxis berichtet.

Hier können Sie sich für das kostenfreie Webinar am 19.02.2014, 13.30 – 14.10 Uhr anmelden

 

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Hanna Weyer, viasto GmbH (Gastautorin)