Homeoffice im Handwerk? Wie Flexibilität in Nicht-Büro-Jobs aussieht

Unterschiedliche Entwicklung der Flexibilität im JobAusschnitt: Quelle Randstad

48 % der Arbeitnehmenden in Deutschland stimmen der Aussage zu, Flexibilität sei genauso wichtig oder gar wichtiger als das Gehalt. Worin berufliche Flexibilität allerdings besteht, darin unterscheiden sich die verschiedenen Berufsgruppen teilweise deutlich. Das zeigt ein aktueller Pulse Survey zum Randstad Arbeitsbarometer 2023.

Während fast jeder Zweite der White-Collar-Worker (48 %) – also Arbeitnehmende, die überwiegend Bürotätigkeiten ausüben – die Möglichkeit zu Homeoffice und hybrider Arbeit als wichtigstes Instrument für erhöhte Flexibilität bezeichnet, wünschen sich Arbeitnehmende, die nicht im Büro arbeiten, gänzlich andere Maßnahmen. Blue-Collar-Worker – also Arbeiter, die einer körperlichen Arbeit nachgehen, im Gegensatz zu White-Collar-Workern, und der sehr breit gefächerten Mischform Grey-Collar-Worker, deren Tätigkeit Merkmale von Blue Collar und White Collar aufweist – erhoffen sich vor allem zeitliche Freiheiten: Für 31 % von ihnen ist Flexibilität hinsichtlich der täglich zu leistenden Arbeitsstunden am wichtigsten; für 25 % Flexibilität bei den Arbeitszeiten, etwa durch die Einführung einer 4-Tage-Woche, die Aufteilung der Arbeit auch auf das Wochenende oder auf flexible Schichten.

Jeder Fünfte hat schon einmal wegen mangelnder Flexibilität gekündigt

„Flexibilität wird häufig noch immer mit Homeoffice gleichgesetzt. Dabei beinhaltet flexibles Arbeiten viel mehr Aspekte und ist auch außerhalb des Büros möglich. New Work ist kein Thema nur für die Elite der Arbeitswelt“, sagt Susanne Wißfeld, Geschäftsführerin Business Innovations & Concepts bei Randstad Deutschland. „Für Arbeitgeber liegt hier eine große Chance, neue Talente zu gewinnen. Wenn sie Flexibilität bewusst in ihre Strategie einbeziehen und auf die individuellen Bedürfnisse eingehen, können sie attraktiv für Bewerbende werden und ihre Mitarbeitenden langfristig an sich binden.“

Seit der Pandemie haben allerdings vor allem die Arbeitnehmer in den Büros profitiert: 43 % der White-Collar-Worker geben an, ihre Flexibilität habe sich erhöht. Unter den Grey- und Blue-Collar-Workern sind es dagegen gerade mal 16 % beziehungsweise 20 %. Dass flexibles Arbeiten auch in ihrem Berufsfeld möglich sei, glauben 37 % der Blue-Collar- und 42 % der Grey-Collar-Worker.

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