GPTW prämiert „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2024“

Great Place to Work® prämiert „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2024“

Am 21. März wurden die Sieger des Great Place to Work® Wettbewerbes „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2024“ im Rahmen einer Gala in der Kölner Flora bekanntgegeben. Die Liste der Preisträger*innen umfasst 100 Unternehmen verschiedener Branchen und Größenklassen. Sie wurden auf Basis einer Mitarbeiterbefragung für die Gestaltung ausgezeichneter Arbeitsbedingungen gewürdigt. Insgesamt 1.054 Unternehmen hatten an der Initiative des Forschungs- und Beratungsinstituts teilgenommen.


Eine große Bühne für große Leistungen

Im Rahmen einer exklusiven Gala in der Kölner Flora wurden den Siegerunternehmen gestern Abend ihre Auszeichnungen überreicht. Andreas Schubert, Geschäftsführer Great Place to Work® Deutschland sagt: “Es ist beeindruckend, wie konsequent und nachhaltig die teilnehmenden Unternehmen in der Great Place to Work® Initiative regelmäßig das Feedback ihrer Mitarbeitenden einholen, um ihr Unternehmen weiterzuentwickeln, und das in einem zu Teilen so volatilen Marktumfeld. Dass sie es bei über 1.000 teilnehmenden Unternehmen geschafft haben, auf die Bestenliste zu gelangen, zeigt die Spitzenqualität in Bezug auf gelebte Unternehmenskultur.“ Mit dem Veranstaltungsmotto „The Future is You“ wurde den besonderen Konzepten und Maßnahmen bei der Entwicklung einer zukunftsgerichteten Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur Rechnung getragen. Sie ist ein Schlüsselfaktor, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Wettbewerbsfähigkeit auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten zu garantieren. Dies unterstrich auch Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, der den Unternehmen mit einer Videobotschaft gratulierte und ergänzte: „Unternehmen mit einer vertrauensvollen Betriebskultur sind nicht sicher gegen Krisen, aber sie sind in Krisen widerstandsfähiger.“

Der Obstkorb war gestern – Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur hat eine neue Qualität

Beim Thema Unternehmenskultur geht es längst nicht mehr um simple Wohlfühlfaktoren, sondern um die Entwicklung neuer Arbeitsmodelle der Zukunft. Die aktuellen Studienergebnisse des Great Place to Work® Wettbewerbs zeigen eine deutliche Entwicklung bei der Qualität. Die ausgezeichneten Unternehmen haben das Thema Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur konzeptionell und strukturell in ihrer HR-Arbeit verankert und zumeist auf oberster Leitungsebene angesiedelt. Eine ganz wesentliche Erkenntnis ist, dass der Mitarbeitende und somit der Mensch stärker in den Fokus rückt. Die Selbst- und Mitbestimmung von Mitarbeitenden erreicht ein neues Niveau. Sie reicht von selbstgewählten Führungskräften, über Mitsprache bei neuen Entlohnungsmodellen bis zur Beteiligung der Mitarbeitenden am Unternehmen. Eine ebenso große Rolle spielt die physische und psychische Gesundheit. Kostenlose Gesundheitschecks, Präventionskonzepte, Bonus- und Prämiensysteme für die Teilnahme an Gesundheitsprogrammen und hauseigene psychologische Hilfsangebote sind nur einige Beispiele.

Nicht nur in der Gesellschaft ist Diversity angekommen, auch in den Unternehmen. Kulturelle Unterschiede werden im Arbeitsalltag als selbstverständlich und sogar als bereichernd angesehen. Die Akzeptanz von Mitarbeitenden, gleich welchen Alters, Geschlechts oder Sexualität, zeigt sich auch in der HR-Arbeit. Digitale Recruiting-Tools, z.T. KI-unterstützt, verhindern eine mögliche Voreingenommenheit bei der Auswahl der Bewerber*innen. Die Digitalisierung der HR-Arbeit entlasten nicht nur Personaler*innen, sie schaffen mehr Kapazitäten für die Kulturentwicklung. Und schließlich gibt es zahlreiche Konzepte und Maßnahmen, um die digitale Transformation in den Unternehmen selbst voranzutreiben. Befähigung, Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden sind hier Schwerpunktthemen vieler Siegerunternehmen.

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Das Thema Nachhaltigkeit hat in die Unternehmenskultur vieler Unternehmen längst schon viel stärker Einzug gehalten, als man vermutet. Sie wissen, dass sie nicht nur durch nachhaltiges Wirtschaften, sondern auch Handeln langfristig im Wettbewerb bestehen können. Vor allem junge Mitarbeitende haben hier hohe Ansprüche und werden in der Zukunft gezielt ihre Arbeitgeber nach deren Engagement auswählen.

Der Wettbewerb

Die Unternehmen hatten sich zuvor freiwillig einer unabhängigen Prüfung ihrer Arbeitsplatzkultur und dem Urteil der eigenen Beschäftigten gestellt. Insgesamt 438.283 Mitarbeitende wurden repräsentativ zur Kultur der Zusammenarbeit in ihrem eigenen Unternehmen befragt. Schwerpunkte waren vor allem Führung, Vertrauen, Anerkennung, Förderung, Fürsorge, Zusammenarbeit, Teamgeist und Identifikation mit dem Unternehmen. Unternehmensverantwortliche gaben zudem Auskunft über Maßnahmen und Instrumente der Personal- und Führungsarbeit. Die Kultur Audits fanden zwischen März und November 2023 statt. Partner der 2002 ins Leben gerufenen Great Place to Work® Initiative sind das Handelsblatt, das Personalmagazin, Markt & Mittelstand, das Demographie Netzwerk e.V. (ddn) sowie die Initiative Ludwig-Erhard-Preis e.V.. Ziel ist es, Unternehmen bei der Entwicklung attraktiver und zukunftsorientierter Arbeitsbedingungen zu fördern, überdurchschnittliche Arbeitgeber-Leistungen zu würdigen und den Wirtschaftsstandort Deutschland und seine Unternehmen durch ein unabhängiges Qualitätssiegel für hohe Arbeitsplatzqualität zu stärken.

Der Erfolg ist messbar

Die Zahlen der Mitarbeiterbefragung sprechen eine deutliche Sprache, dass dies gelingt. Die ausgezeichneten Unternehmen verzeichnen eine mehr als viermal höhere Bewerberquote und mit 2,8 Tagen pro Mitarbeitendem im Jahr einen signifikant geringeren Krankenstand als der Bundesdurchschnitt mit 19 Tagen. Der sogenannte Trust Index – der Mittelwert aus allen Befragungsergebnissen – liegt bei 87% im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt von 58%. Frank Hauser, Geschäftsführer Great Place to Work® Deutschland sagt:

„Die prämierten Unternehmen verbinden Individualität mit Gemeinschaft, Ambition mit Partizipation, und Vertrauen mit Innovation. So sind sie erfolgreich und die Mitarbeitenden kommen gerne zur Arbeit. Wir gratulieren allen Siegern 2024!“