Generation-Maybe-Recruiting: Wie 5 führende Großunternehmen auf Millennials zugehen

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Die Generation-Maybe gilt als unentschlossen, anspruchsvoll und unstetig. Ihnen wird zudem nachgesagt, dass sie alles hinterfragen und anzweifeln. Das stellt Unternehmen vor eine noch nie dagewesene Herausforderung. Wie sollen sie mit dieser Unkontrollierbarkeit umgehen?

Die Millennials fordern die Aufgabe starrer Arbeitsstrukturen und die Einführung flexibler Unternehmenskulturen. Aufgewachsen im digitalen Zeitalter mit schier unendlichen Möglichkeiten der Lebensgestaltung und des Informationsflusses, fällt es ihnen schwer ihre berufliche Identität zu finden und sich ein klares Ziel zu setzen. Bei dem Versuch der Selbstoptimierung und- verwirklichung sind ihnen keine Grenzen gesetzt, was sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber zu Schwierigkeiten führt.

Die Werte und Ansprüche haben sich grundlegend verändert. Viele Unternehmen haben reagiert und ihre Modelle im Bezug auf das Werben von Nachwuchs angepasst: Talent Recruiting 2.0. Die Generation-Maybe lässt sich auf Dauer nicht mehr mit materiellen Mitteln binden. Im Vordergrund stehen vielmehr eine gute Work-Life-Balance, flache Hierarchien, moderne Unternehmenskulturen und der Sinn in der Arbeit beziehungsweise der Grund genau dieser und keiner anderen Tätigkeit nachzugehen.

Was heißt das im Klartext? Es braucht neue Recruiting-Strategien, die zu den Lebenskonzepten der Millennials passen. 5 führende Großunternehmen verraten deshalb ihre Herangehensweise, Tools und Veränderungen. Die drei großen Schlagworte sind Kulturwandel, digitales Recruitment und Entertainment. Unternehmen werden jetzt kreativ, wenn es darum geht Talente schnell zu erkennen, zu werben und zu binden.

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Vorstellung innovativer Recruiting Strategien

  • Eine der Methoden ist das interaktive Werben mithilfe von Virtual Reality. Vincent Mattei von Thales Alenia erklärt macht davon auf Jobmessen bereits Gebrauch. Die Bewerber bekommen mithilfe von Videos einen virtuellen, exklusiven und kompakten Einblick in die Arbeitswelt und ihre Aufgaben bei der Firma. Dieses Tool spricht alle Generationen und Nationalitäten auf gleiche Weise an.
  • Enver Sonbay von blum hingegen versucht seine Neulinge mit dem Erlebnisfaktor in Form von Blended Learning zu binden, bei dem Spaß der Ausgangspunkt ist. Es schafft Motivation, Ausdauer und Engagement.
  • Die Deutsche Postbank setzt ebenfalls auf digitale Prozesse, durch die sich Bewerber der Generation Y und Z leichter mit den Unternehmen identifizieren und integriert fühlen. Der HR-Experte Andrei Frömmer akzeptiert und realisiert die Bedarfe des Nachwuchses durch gezielte Förderung und Platzierung im Unternehmen.
  • Sandra Widmaier von der Otto Group nutzt den Kulturwandel und investiert in das Talentmanagement, um mithilfe einer unternehmenseigenen JobFinder App das digitale Recruitment auf eine neue Ebene zu heben.
  • Eurofins hat mit seiner HR-Vorreiterin Kim Jungnickel ein Konzept entwickelt, bei dem talentierte Hochschulabgänger, aber auch Fachexperten für den Direkteinstieg motiviert werden, indem sie ihnen konkrete Ziele und die Ausbildung zu Führungspositionen anbieten.

Diese fünf Experten aus dem Bereich Talent Acquisition referieren unter anderem auf der World Class Digital Transformation Workforce Edition 2016 am 29./30. November in Darmstadt. Gemeinsam mit vielen weiteren Teilnehmern diskutieren sie auch weitere Themen aus dem Bereich New Work und teilen ihre Erfahrungen zur Generation Y/Z sowie zum digitalen Talent Recruitment.

Gewusst wie – so wird die exzellent ausgebildete Generation-Maybe im Handumdrehen zur Generation-Forward!

Mehr zum Veranstalter und der Veranstaltung

manetch ist die erste globale Online-Plattform für Manager, auf der ein zielgerichteter Wissens- und Erfahrungstransfer sicher und vertraulich auf der Basis eines Matchmaking-Prozesses organisiert wird. Zudem organisiert manetch die World Class Series mit Konferenzen zur Business Transformation. Weitere Informationen zu der Veranstaltung stehen unter  www.wcdgtw.com  zur Verfügung.

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