Die Zahl der veröffentlichten Stellenanzeigen in Deutschland steigt, gleichzeitig sinkt der Anteil der Anzeigen, die unmittelbar zu einer Stellenbesetzung führen – die Bewerbersuche scheint vielen Unternehmen Probleme zu bereiten. Mit rund 435.500 Stellenanzeigen wurden im Januar 2018 etwa 14 Prozent mehr Ausschreibungen veröffentlicht als im Vorjahresmonat (383.460). Die Einstellungsquote bleibt jedoch niedrig und liegt jetzt bei 53,7 Prozent – das sind rund 4 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommen die Personalmarktexperten von index Anzeigendaten in einer aktuellen Analyse.
Im Rahmen ihrer Resonanzanalyse befragt index Anzeigendaten kontinuierlich Recruitingverantwortliche zu den Ergebnissen ihrer Stellenanzeigenschaltung. Obwohl Stellenanzeigen immer noch die wichtigste Maßnahme im Recruiting darstellen, ist die Einstellungsquote seit Beginn des Vorjahres deutlich zurückgegangen.
Führten im Januar 2017 noch 57,8 Prozent der geschalteten Stellenanzeigen auch zu einer Einstellung, so ist dieser Wert im Januar 2018 auf lediglich noch 53,7 Prozent gesunken. Im Jahresverlauf 2017 zeigt sich vom Juli auf August ein deutlicher Einbruch der Einstellungen. Der Durchschnittswert in den letzten 12 Monaten liegt bei 54,9 Prozent und damit 0,8 Prozentpunkte über dem Wert vom Januar 2018.
Nachdem im ersten Quartal 2017 die höchsten Einstellungsquoten zu verzeichnen waren, werden die Monate Februar und März dieses Jahres sicherlich wichtige Indikatoren für die weitere Entwicklung sein.