Fachkräfte-Arbeitsmarkt zeigt sich unbeeinflusst von schwacher Konjunktur

Quelle: Hays plc / index Internet und Mediaforschung GmbH

Obwohl die konjunkturellen Daten nach unten zeigen, blieb der Arbeitsmarkt für Fachkräfte stark und wächst nach wie vor. Im letzten Quartal stieg der Hays-Fachkräfte-Index im Vergleich zum Vorquartal um weitere 6 Punkte auf den neuen Rekordwert von 161. Im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres erhöhte er sich um 7 Indexpunkte.  

Vor allem die Nachfrage nach Ingenieuren und Finance-Experten zog über alle Branchen hinweg im letzten Quartal um 10 Punkte deutlich auf 151 bzw. 164 Indexpunkte an. Etwas schwächer entwickelte sich die Nachfrage nach IT-Spezialisten, sie erhöhte sich um 3 Indexpunkte auf 175.

Den hohen Bedarf an neuen Gebäuden spiegelt auch der Index wider: Die Nachfrage aus dem Baugewerbe nach Fachkräften stieg um 36 Punkte auf den neuen Indexwert von 210. Signifikant erhöht sich zudem die Nachfrage nach Fachkräften aus der IT-Industrie. Hier nahm die Zahl der Stellenangebote über alle Fachbereiche hinweg um 23 Punkte zu und erreichte damit den neuen Indexwert von 206.

Deutlich stärker fragten auch öffentliche Verwaltungen Fachkräfte nach. Hier stieg der Index um 25 Punkte auf 217. In allen drei genannten Branchen – Baugewerbe, IT und öffentlicher Sektor – hat sich damit die Zahl der Stellenangebote innerhalb von vier Jahren mehr als verdoppelt.

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„Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte hat sich in den letzten Quartalen stärker von konjunkturellen Indikatoren entkoppelt: Unternehmen beugen dem in Kürze anstehenden Rückzug der Babyboomer aus dem Berufsleben vor und stellen deshalb weitere Mitarbeiter ein. Hinzu kommt, dass sie für ihren digitalen Umbau Spezialisten auf unterschiedlichen Gebieten benötigen. Aus diesen Gründen bleibt die Nachfrage stabil“, kommentiert Dirk Hahn, Vorstandsmitglied der Hays AG, den aktuellen Fachkräfte-Index.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen sowie des Business-Netzwerks Xing. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Zur vereinfachten Lesbarkeit wird bei den Positionsbezeichnungen nur die männliche Form verwendet, auch wenn die Anzeigen sich gleichermaßen an Männer und Frauen richten.

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