Digitaler Veränderungsdruck wirkt sich zunehmend auf die berufliche Neuorientierung von Mitarbeitern aus

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Der Veränderungsdruck in den Unternehmen durch den digitalen Wandel steigt. Parallel sehen die Arbeitgeber zunehmend ihre Verantwortung darin, ihre Mitarbeiter bei der beruflichen Neuorientierung in notwendigen Trennungsprozessen professionell unterstützen zu lassen. Die Nachfrage nach Outplacementberatern wird vor diesem Hintergrund 2016 in Deutschland voraussichtlich um 4,5 Prozent steigen. Dies sind Kernaussagen aus der heute veröffentlichten Marktstudie "Outplacementberatung in Deutschland 2015/2016" des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU). Im Zeitraum 2012 bis 2015 war der Umsatz der Branche im Durchschnitt jährlich um 4,9 Prozent gestiegen, allerdings im letzten Jahr versehen mit einer Seitwärtsbewegung in der Marktentwicklung. Am generell positiven Trend ändert dies nichts. In Personalabteilungen, aber auch in Betriebsräten, wird die Investition in eine professionelle Begleitung bei der beruflichen Neuorientierung immer populärer im Vergleich zur rein monetären Abfindung von Mitarbeitern.

Ausscheidende Mitarbeiter profitieren in Outplacementberatungs-Programmen von den gemeinsam mit den Trennungsspezialisten erarbeiteten Bewerbungsstrategien. Sie erhalten so schnell eine neue berufliche Perspektive. Hierfür legen Outplacementberater in einer Kombination von Analyse, Profilbildungs- und Strategiephase in der Arbeit mit den Kandidaten die Basis. In der darauf folgenden Bewerbungsphase werden dann aussagekräftige Bewerbungsunterlagen erstellt sowie Bewerbertrainings durchgeführt. Angeboten werden unbefristete und befristete Einzeloutplacement-Programme sowie Gruppenoutplacement-Programme.

Arbeitgeber können durch eine faire Trennungskultur Pluspunkte sammeln und somit positive Signale nach innen und außen senden. Weiterhin hilft ein professionell geplantes und durchgeführtes Trennungsmanagement, ressourcen- und kostenintensive Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.

2015 wurden insgesamt 8000 Kandidaten von Outplacementberatern bei der beruflichen Neuorientierung begleitet, rund Dreiviertel hiervon in Einzeloutplacement-Programmen. Rund jedes vierte Mandat hatte dabei eine unbefristete Laufzeit. Seit der letzten Marktuntersuchung vor drei Jahren ist die Nachfrage nach mittel- bis langfristigen Einzeloutplacement-Programmen gestiegen.

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Die Honorare in unbefristeten und befristeten Einzeloutplacement-Programmen lagen im Jahr 2015 bei der Berechnung als Prozentsatz vom Brutto-Jahreseinkommen der Kandidaten zwischen 13 Prozent bei einer Laufzeit bis zu sechs Monaten und 21 Prozent bei einer unbegrenzten Laufzeit. Der "typische" Kandidat im Einzeloutplacement war im Jahr 2015 durchschnittlich 46 Jahre alt und hatte ein Bruttojahreseinkommen von 105.000 Euro.

Für jeden zweiten Kandidat führt beim Einzeloutplacement der Weg zu einer neuen Tätigkeit entweder über die Bewerbung auf eine klassische Stellenanzeige (online und/oder Print) oder über die Nutzung des eigenen persönlichen Netzwerkes. In jedem fünften Mandat steht am Ende die erfolgreiche Platzierung durch einen Personalberater. Jeder zehnte Kandidat findet über Initiativbewerbungen in eine berufliche Neuausrichtung.

Im Jahr 2015 waren die Chemie- und Pharmaindustrie, die Finanzdienstleister sowie die TIMES-Branche die wichtigsten Auftraggeberbranchen für Einzeloutplacement-Programme. Im Bereich Gruppenoutplacment kam die stärkste Nachfrage aus dem Maschinenbau.

Studie bestellen: https://www.bdu.de/mediathek 

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