74% der europäischen Arbeitnehmer würden Karrieremöglichkeiten in einem anderen Land erwägen. Am liebsten in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "The Workforce View in Europe 2017". Im Auftrag von ADP wurden durch das unabhängige Marktforschungsinstitut Opinion Matters nahezu 10.000 Arbeitnehmer in Europa zu ihrer Einstellung bezüglich der Zukunft der Arbeit, internationaler Wettbewerbsfähigkeit sowie Talent Management befragt.
So würden 21% der Befragten am ehesten in Deutschland arbeiten. Am populärsten ist Deutschland dabei bei Spaniern (35%), Polen (33%) und Italienern (31%). UK und Frankreich folgen mit insgesamt fünfzehn respektive zwölf Prozent auf Platz zwei und drei. Keines der Länder hat aber in den gemessenen Bereichen Kompetenzen und Entwicklung, flexible Arbeitsmöglichkeiten und Stress am Arbeitsplatz tatsächlich europäische Spitzenwerte erreicht. Ausschlaggebend für die Popularität sind die wirtschaftliche Stabilität, die Distanz zum Heimatland sowie die niedrige Sprachbarriere.
Die Studie zeigt ferner, dass die Bereitschaft, eine Karriere im Ausland anzustreben, deutlich vom Alter abhängt. Während 87% der 16- bis 24-Jährigen es wagen würden, sind es nur 56% der ab 55-Jährigen. Gleichzeitig beeinflusst Geschlecht das mangelnde Interesse, in einem anderen Land zu arbeiten. Demnach würden 18% der Männer und 36% der Frauen eine Karriere im Ausland ablehnen. Aus nationaler Sicht verzichten Franzosen (46%) und Briten (43%) am ehesten.
Die vollständige Studie finden sie hier https://bit.ly/2lIxi9U