demowanda.de: Fakten zum demografischen Wandel in der Arbeitswelt

Die Zahl der Arbeitskräfte verringert sich, die Erwerbsbevölkerung wird älter – wir alle müssen uns bewusst machen, dass der demografische Wandel die Arbeitswelt verändern wird. Um Erkenntnisse, Daten und Fakten hierzu leichter zugänglich zu machen, bieten sechs Ressortforschungseinrichtungen des Bundes, darunter das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), ab sofort das gemeinsame Internetportal demowanda.de an. Es gibt einen Überblick über Entwicklungen in verschiedenen Lebensbereichen, die die Arbeitswelt beeinflussen. Das unter Leitung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) gebündelte ressortübergreifende Fachwissen ermöglicht erstmals einen derart umfassenden Blick auf Entwicklungen in Deutschland, die für eine alters- und alternsgerechte Gestaltung der Arbeitswelt von Bedeutung sind.

So ist neben dem steigenden Anteil Älterer in den Belegschaften beispielsweise auch die Frage der Qualifikation ein Thema, weil wichtiger Aspekt des demografischen Wandels: Nach Berechnungen des BIBB lag die Quote der Ungelernten im Alter von 20 bis 34 in den Jahren 2011 bis 2014 zwischen 13 und 14 %. Untersuchungen des BIBB und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) deuten darauf hin, dass gerade im Bereich Gesundheit, aber auch im Bereich der Be- und Verarbeitung von Holz und Kunststoffen sowie in den Bauberufen künftig nicht genug qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen werden. Zudem verändern neue Techniken und Praktiken die Arbeitswelt stetig und erfordern geeignete Weiterbildungsmaßnahmen. Laut Studien des BIBB haben 2013 rund 70 % der Betriebe in Deutschland Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt. Darüber hinaus stieg nach Ergebnissen des Deutschen Alterssurveys der Anteil an Personen, die im Ruhestand erwerbstätig sind – von rund 6,3 % im Jahr 2003 auf 11,6 % in 2014.

Das Portal demowanda.de gliedert sich in die sechs Themenbereiche "Bevölkerung", "Bildung", "Arbeitsmarkt", "Arbeitsbedingungen", "Gesundheit" und "Arbeit im Alter", die die verschiedenen Zusammenhänge zwischen Arbeitswelt und demografischem Wandel deutlich machen. Wissenschaftler, Journalisten, Vertreter der Politik und alle weiteren Interessierten finden neben aktuellen und übersichtlich aufbereiteten Informationen auch weiterführende Literaturhinweise, Grafiken und Kontaktadressen.

Die BAuA hat das Internetportal im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gemeinsam mit dem BIBB, dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), dem Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA), dem IAB und dem Robert Koch-Institut (RKI) entwickelt. Damit bündelt diese erste Initiative für eine fachübergreifende Berichterstattung über die Arbeitswelt Fachwissen aus verschiedenen Bundesministerien. Dazu gehören das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), das Bundesministerium für Inneres (BMI), das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie das Bundesministerium für Gesundheit (BMG).

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Weitere Informationen zum Portal "demowanda. Demografischer Wandel in der Arbeitswelt – ein fachübergreifendes Monitoring" unter www.demowanda.de

Pressemitteilung