Führungskräfte für strukturierte Interviews gewinnen – auf das WIE kommt es an

Sensibilisierung für strukturierte Interviews

Backstage | Bewerbungsgespräche kann vermeintlich jeder führen. Erfahrene Führungskräfte legen sich im Laufe der Jahre ein Repertoire an Fragen zu, auf die sie wie es am besten passt zurückgreifen. Führungsnachwuchskräfte schauen den erfahrenen Führungskräften gerne mal über die Schultern. Sie übernehmen nicht selten deren Fragen und bereichern diese dann noch um Fragen aus Recherchen im Netz oder aus eigenen Bewerbungssituationen.

Einfach typisch für Interviews

So oder ähnlich läuft Interviewen häufig ab, hören wir in Seminaren oder bei Briefings zur Einführung von Interviewleitfäden. Und so erleben es auch immer wieder Bewerber. Die einen freut es, wenn ihnen die typischen Standardfragen gestellt werden, die auch in der Ratgeberliteratur für Bewerber zu finden sind. Auf die haben sie sich nach allen Regeln der Kunst auch oft vorbereitet. Die anderen sind enttäuscht, dass der potenzielle Arbeitgeber es so an Professionalität fehlen lässt und kein anspruchsvolles, strukturiertes Interview führt.

Für strukturierte Interviews begeistern durch Sensibilisieren, Ausprobieren, Mitmachen

Unser Auftraggeber möchte es anders machen und die Führungskräfte – alte Hasen wie junge Hüpfer – gerne vom Einsatz strukturierter Interviews und Interviewleitfäden überzeugen. Dazu hat er sich etwas ausgedacht: einen Prototypen von Kompetenzmodell und Interviewleitfaden für eine der wichtigen Job families im Haus und eine zweitägige interaktive Training-Workshop-Kombination, in der diese beiden immer wieder eine Rolle spielen. Insbesondere mit der Training-Workshop-Kombination sollten die Führungskräfte sensibilisiert, zum Ausprobieren und Mitmachen animiert und vom Wert dieses Instrumentariums überzeugt werden. Und das ist ziemlich gut gelungen.

Worauf bei der Veranstaltung Wert gelegt wurde

  • Ein hoher Praxisbezug durch eine klare Themen-Struktur entlang des typischen Interview-Prozesses von der Vorbereitung über die Durchführung bis hin zur Nachbereitung und Bewertung. Diese machte deutlich, wie die einzelnen Bausteine ineinander greifen und zum Ziel führen.
  • Eine Kombination aus verschiedenen Methoden, die die Zeit schnell vergehen ließen und die Teilnehmer immer wieder im wahrsten Sinne des Wortes von den Stühlen holten. Dazu gehörten neben klassischem Trainer-Input insbesondere Vernissagen, interaktive Gruppenarbeiten in unterschiedlichen Konstellationen, Diskussionen, Fallbeispiele und ein Brettspiel.
  • Ein sehr hoher Firmenbezug durch die Integration der o.g. Prototypen eines Kompetenzmodells und Interviewleitfadens in die Veranstaltung. Diese dienten nicht nur als Anschauungsmaterial, sondern regten auch zum Transfer auf die eigenen Jobs in anderen Job families an.
  • Eine Location, die abseits des Arbeitsortes und Dank ihres Ambientes ein ruhiges und entspanntes Arbeiten zuließ und viel Raum für unterschiedliche Arbeitsformen gab – eine Burg!

Das Feedback – es hat mehrfach Klick gemacht

Eine erste Veranstaltung dieser Art haben wir gemeinsam mit dem Auftraggeber konzipiert und vor kurzem durchgeführt. “Man konnte richtig merken, wie es bei dem einen oder anderen Klick gemacht hat” – so eine teilnehmende Personalreferentin. “Mir ist jetzt so klar geworden: gute Vorarbeit durch Auseinandersetzung mit den notwendigen Kompetenzen ist die halbe Miete. Der Rest ergibt sich dann fast von selbst” sagte eine Führungskraft. Und selbst anfangs skeptische Teilnehmer wurden im Laufe der Veranstaltung kreativ und meinten: “Ich hätte nicht gedacht, dass das was für meine Jobs ist.”

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Mein Eindruck kann ich so zusammen: Als Trainer können zwei Tage hart verdientes Geld sein. Wenn aber Teilnehmer sich inspirieren lassen, ausprobieren und engagiert mitmachen, ist das ein gutes Gefühl. Und dann haben wir zusammen mit dem Auftraggeber ganz viel richtig gemacht.

* Auch wenn wir zu Gunsten der Lesbarkeit auf die gleichzeitige Nutzung aller Genderformen verzichten, meinen wir immer alle Geschlechter.

Ruth Böck
Ruth Böck
Hallo, ich bin einer der Köpfe von upo - Bausteine für Rekrutierungserfolg. Als #RecruitingStarkMacher unterstützen wir Recruiter, mit einem echt starken Recruiting einen erlebbaren Unterschied zu machen. Und so mehr Rekrutierungserfolg zu erzielen. Außerdem bin ich Initiatorin und Mitmacherin dieses Fachportals Rekrutierungserfolg.de. Wenn dir meine Beiträge gefallen, dann trage dich hier gerne für unser upo Magazin mit Tipps & Hinweisen für #RecruitingStarkMacher ein.