Bewerberinnen und Bewerber sind qualitativ besser als vor fünf Jahren

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Die Qualität von Bewerberinnen und Bewerbern hat sich in den letzten fünf Jahren verbessert. Das sagen weltweit knapp 60 Prozent der Unternehmen. 15 Prozent sehen sogar einen deutlichen Anstieg. Die stärkste Entwicklung in Bewerberqualität hat Südamerika zu verzeichnen, wo vier von fünf Unternehmen eine Verbesserung sehen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Befragung von weltweit 770 Personalverantwortlichen weltweit durch die Talent- und Organisationsberatung Korn Ferry Futurestep.

"In der Diskussion um Digitalisierung und Fachkräftemangel folgt eine Hiobsbotschaft der anderen. Nicht genug Personal, keine ausreichenden Kompetenzen. Umso erfreulicher ist diese aktuelle Einschätzung der Unternehmen, dass die Qualität der Bewerber gestiegen ist – teils deutlich. Denn das ist Voraussetzung dafür, technologischem Wandel und demographischer Entwicklung adäquat begegnen zu können", sagt Jan Müller, Managing Director EMEA und Spezialist für Lösungen rund um die Talentrekrutierung bei Korn Ferry Futurestep.

In Europa haben 57 Prozent der befragten Unternehmen angegeben, dass sich die Bewerberqualität verbessert habe. Bei 16 Prozent ist dies deutlich der Fall. Und nur acht Prozent sind der Meinung, sie fänden heute schlechtere Bewerber vor. In Asien treffen 65 Prozent auf bessere Bewerber, in Nordamerika immerhin knapp die Hälfte der Unternehmen (49 Prozent). Die höchste Anzahl an Unternehmen, wo sich die Bewerberqualität verschlechtert hat, findet sich in Asien (elf Prozent).

"Die Verbesserung der Qualität von Bewerberinnern und Bewerbern ist ein weltweites Phänomen", sagt Jan Müller. "Besonders die aufstrebenden Märkte in Südamerika und Asien profitieren von einer stärken Professionalisierung der Ausbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einer immer breiteren Schichten zugänglichen akademischen Bildung."

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Jan Müller sagt: "Gleichzeitig hat aber durchschnittlich jedes zehnte Unternehmen angegeben, schlechte Bewerbungen auf den Tisch zu bekommen. Das zeigt, dass insbesondere das Thema Arbeitgebermarke und -attraktivität heute eine entscheidende Rolle spielt. Top-Kandidaten wissen um ihren Marktwert und schauen sich potenzielle Arbeitgeber sehr genau an, bevor sie sich bewerben. Wer da nicht überzeugen kann, wird es künftig noch deutlich schwerer haben, die Kandidatinnen und Kandidaten für eine Bewerbung zu begeistern, die wirklich Potenzial haben."

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