Die großen Automobilmarken sind bei Studierenden nach wie vor äußerst beliebt. Insbesondere angehende Wirtschaftswissenschaftler*innen und Ingenieur*innen sehen in Automobilherstellern ideale Arbeitgeber für den Start ins Berufsleben. Dies geht aus dem aktuellen Trendence Absolvent*innen-Ranking hervor, für das mehr als 15.000 Studierende aus verschiedenen Fachrichtungen ihre Stimmen abgaben. Das renommierte Trendence-Institut veröffentlicht jedes Jahr die Rangliste der attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland. Demnach bleibt Apple die Nummer eins bei den Wirtschaftswissenschaftler*innen, gefolgt von BMW, Porsche, der Mercedes-Benz-Gruppe und Audi. Bei den Ingenieur*innen dominieren BMW, Audi, Porsche und Mercedes, gefolgt von Siemens auf Platz 5. IT-Studierende bevorzugen hingegen große Internet-Unternehmen wie Apple, Google, Amazon, BMW und Microsoft. Für Naturwissenschaftler*innen bleibt Biontech der Traumarbeitgeber, gefolgt von Bayer, der Max-Planck-Gesellschaft und dem Fraunhofer-Institut.
Automobilhersteller bei Wirtschaftswissenschaftler*innen und Ingenieur*innen angesagt
Im Trendence-Ranking der einzelnen Fachrichtungen dominieren die Automobilhersteller. In den Wirtschaftswissenschaften führen sie die Liste vor Consulting-Unternehmen und der Konsumgüterindustrie an. JP Morgan machte hier den größten Sprung und stieg von Rang 39 auf Rang 22. Als bester Newcomer stieg die Porsche-Tochter MHP auf Platz 58 ein. Deloitte konnte sich ebenfalls verbessern und kletterte von Rang 43 auf 32.
Bei den Ingenieur*innen fiel der große Sprung eines Neueinsteigers auf: Daimler-Truck stieg auf Position 24 ein. Auch hier führen Automobilhersteller die Rangliste an, gefolgt von der Maschinenbau- und Elektrotechnik-Branche. BMW, Porsche, Audi und Mercedes verzeichneten dabei deutliche Gewinne. Microsoft gelang ebenfalls ein großer Sprung von Platz 17 auf 12.
IT- und Naturwissenschaft-Studierende bevorzugen ihre Branchen
IT-Absolvent*innen und Naturwissenschaftler*innen bleiben ihrer jeweiligen Branche treu. Angehende Informatiker*innen bevorzugen IT-Unternehmen, während Naturwissenschaftler*innen Pharma-Arbeitgeber bevorzugen. Forschungsunternehmen und Organisationen des öffentlichen Dienstes folgen bei den Naturwissenschaftler*innen auf den weiteren Plätzen. Bei den IT-Studierenden schafften es auch Automobilbauer und der öffentliche Dienst in die Top 3 der bevorzugten Branchen. BMW (Rang 5), Audi (6) und Porsche (8) schnitten bemerkenswert gut bei den IT-Studierenden ab, obwohl die Branche von großen Internet-Playern dominiert wird.
“Wir erleben gerade eine Zeit, in der sich der Arbeitsmarkt von der wirtschaftlichen Entwicklung entkoppelt und sich als eigenständige wirtschaftliche Einflussgröße emanzipiert. Das ist eine klare Folge des allseits diskutierten Fachkräftemangels, der nahezu alle Branchen und Unternehmen betrifft. Vor diesem Hintergrund ist es für Arbeitgeber noch wichtiger als schon in den früheren Jahren, ihre Wirkung auf gefragte Talente und Absolvent*innen im Blick zu behalten. Das Trendence-Ranking ist in dieser Hinsicht seit 2006 ein verlässlicher Kompass”, so Robindro Ullah, Geschäftsführer von Trendence.
Spagat zwischen Gehalt und Wertschätzung gefragt
Die wichtigsten Faktoren bei der Arbeitgeberwahl an deutschen Hochschulen sind eine Mischung aus “harten” und “weichen” Kriterien. Studierende legen zu Beginn ihrer Karriere großen Wert auf das Gehaltsniveau, das für 90,0% der IT- und 94,3% der Wirtschaft-Absolvent*innen sehr wichtig ist. Gleichzeitig sind aber auch hohe Wertschätzung seitens der Kollegen und Führungskräfte sowie konkrete Karriereperspektiven entscheidend für die Studierenden.
