
Die Entwicklung des Stellenindex Recruiting
Nach einigem Hin und Her in den ersten Monaten des Vorjahres entwickelt sich der Recruiting-Stellenindex seit dem Spätsommer 2015 nur noch positiv.

Die Entwicklung verschiedener Recruiting-Funktionen im Arbeitsmarktbarometer
Die insgesamt sehr positive Entwicklung schlägt sich auch in der Entwicklung verschiedener Funktionen nieder. In keiner der betrachteten Stellenarten ist für März im Vergleich zum Vormonat ein Rückgang ersichtlich. Einen sehr deutlichen Zugewinn können Stellen für Talent-Management verbuchen. Auch wenn das auf einem absolut eher niedrigen Niveau passiert, ist der Veränderungsfaktor von 1,28 dennoch im Zeitverlauf ein herausragender Wert.

Die im Vormonatsvergleich stabilen Stellenangebote für Personalvermittler sollten nicht darüber hinweg täuschen, dass dieser Bereich auch im 1. Quartal seinen Anteil an dargestellten Funktionen deutlich um über 2 Prozentpunkte ausbauen konnte – und das zu Lasten der (Inhouse)Recruiter-Angebote.
Im Quartalsvergleich zeigt sich die Nachfrage nach Personalmarketern und Personalberatern dagegen weitgehend stabil.
Führung deutlich stärker gefragt
Seit Beginn des Arbeitsmarktbarometers Recruiting wird auch der Anteil verschiedener Positionstypen am Gesamtstellenangebot für Recruiter & Co. betrachtet. Das Augenmerk ist dabei auf Praktikumsstellen, typische Einstiegspositionen und Positionen mit Führungsaufgaben gerichtet.
Die Angebote für Praktikumsstellen haben im 1. Quartal 2016 den niedrigsten Wert erreicht. Ihr Anteil am Gesamtstellenangebot hat sich seit Ende 2013 praktisch halbiert. Ähnlich ausgeprägt ist auch der Rückgang bei den Stellenangeboten, die sich gezielt an Berufsanfänger richten. Nur noch 5,4% der Angebote richtet sich direkt an den Nachwuchs.
Demgegenüber waren im 1. Quartal 2016 im Verhältnis deutlich mehr Stellen mit Führungsaufgaben zu besetzen. Mit rund 6% in allen 3 Monaten des Quartals war der Anteil um 1,5 bis 2 Prozentpunkte höher als in allen Monaten des Vorjahres.
Wo ist Platz für Recruiter & Co.?
Wer unser Arbeitsmarktbarometer Recruiting verfolgt, weiß bereits um die deutlichen regionalen Unterschiede der Stellenangebote. Die Anteile an Stellenangeboten für Recruiter & Co. sind auffallend stabil in Bezug auf Bundesländer und in Hinblick auf die deutschen Großstädte.
Dass die bevölkerungsreichsten Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg auch anteilig die meisten Recruiting-Stellen bieten, überrascht nicht weiter. Interessant bleiben aber die kleineren Veränderungen und Tendenzen, die sich in unserer Gesamtschau zeigen.

Im Vormonatsvergleich haben nur 5 Bundesländer eine negative Entwicklung: Sachsen-Anhalt, Hessen, Berlin, Niedersachsen und Hamburg.
In der Entwicklungshitliste der deutschen Großstädte finden sich Berlin und Hamburg dementsprechend auch auf den letzten Plätzen wieder, nur unterboten von Dresden.

Die absoluten Anteile sind allerdings auch bei den Großstädten ähnlich wie bei den Bundesländern sehr konstant. Im März 2016 ist das Bild ähnlich wie im letzten Arbeitsmarktbarometer Recruiting:
Arbeitsmarktbarometer Recruiting summa summarum
- Recruiter & Co. waren im 1. Quartal 2016 gesuchter denn je (in den letzten 2 Jahren).
- Es wird offenbar mehr Wert auf Erfahrung gelegt – die Stellenangebote für Praktikanten und Einsteiger verlieren Anteile.
- Stellen bei Personaldienstleistern gewinnen (Arbeitsmarkt-) Anteile.
- Talent Manager sind wieder gefragter
Neu: Mit dem Arbeitsmarktbarometer Recruiting März 2016 stellen wir erstmalig eine Infografik mit ausgesuchten Ergebnissen zum schnellen Überblick bereit. Die jeweils aktuelle Infografik finden Sie auch zukünftig unter https://www.rekrutierungserfolg.de/recruiting-karriere/recruiting-arbeitsmarkt-barometer.html. Dort erhalten Sie auch Einblick in die vorherigen Arbeitsmarktbarometer Recruiting.








