Arbeitskräftenachfrage weiterhin steigend – insbesondere im Bereich Automotive

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Der deutsche Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin positiv. So waren im März 2017 43,46 Millionen Menschen in sozialversicherungspflichtigen Jobs beschäftigt. Saisonbereinigt entstanden so im März 30.000 neue Arbeitsverhältnisse im Vergleich zum Vormonat. Die Arbeitslosenzahl sank im Jahresvergleich sogar um 608.000 Menschen, also um 1,4 Prozent.

Das verwundert nicht, denn die deutsche Wirtschaft steht robust da. Nachdem im letzten Quartal 2016 die deutsche Wirtschaft um 0,4 Prozent wuchs, startete sie auch positiv ins erste Quartal 2017. So hoben die Wirtschaftsweisen aktuell ihre Prognose für 2017 noch einmal auf ein Wachstum von 1,4 Prozent an. Und auch die Automobilindustrie, einer der Motoren der deutschen Wirtschaft, schaut positiv ins Jahr 2017. Trotz weltweiter Unsicherheiten, Abgas-Skandalen und protektionistischer Bestrebungen der US-Administration setzt die deutsche Automobilindustrie weiter auf Wachstum. Das zeigt sich auch auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

"Die Anzahl der Stellenangebote von Automobilfirmen stieg im ersten Quartal 2017 um 29,19 Prozent zum Vorjahr an", erläutert Mariano Mamertino, der für Europa verantwortliche Volkswirt der weltweit führenden Jobseite Indeed. "Wir erleben seit einem Jahr einen kontinuierlichen monatlichen Anstieg um zirka 2 Prozent." Die deutsche Automobilindustrie investiert deutlich in ihre Zukunft und in neue Entwicklungen. Sie stellt viele neue Fachkräfte ein. "Entwicklungsingenieure sind besonders gefragt. Hier bleiben Stellen im Durchschnitt allerdings schon bis zu 44 Tage unbesetzt. Das zeigt wie sehr exzellente Fachkräfte in der Branche gefragt sind", so Mamertino.

Die verhältnismäßig geringen Vakanzzeiten der ausgeschriebenen Stellen von nur 31 bis 44 Tagen, zeigen deutlich, dass die deutsche Automobilindustrie weiterhin als hoch attraktiver Arbeitgeber gilt. "Trotz neuer Wettbewerber aus dem Bereich der Digitalisierung und der E-Mobilität scheinen Arbeitnehmer überzeugt zu sein, dass die deutsche Automobilindustrie ihre Position als Technologieführer verteidigen kann", betont Mamertino. "Autofirmen gelten weiterhin als besonders attraktive Arbeitgeber." Im Schnitt sind in der Automobilbranche nur 24,2 Prozent der Stellen schwierig zu besetzen, also länger als 60 Tage ausgeschrieben. "Das ist angesichts der gestiegenen Nachfrage eine hervorragende Quote. Bewertet man an diesem Indikator den Zustand der Branche, kann man sagen, Autos made in Germany bleiben weiterhin sehr wettbewerbsfähig", so Mamertino.

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