Backstage | Das neue Jahr war erst ein paar Stunden alt, da konnten wir alle im Radio, Netz oder Fernsehen erfahren, wie viele Böller und Raketen gezündet wurden, wie viel Geld dafür ausgegeben wurde, wie viele Verletzte und Noteinsätze es gab oder wie viele Angriffe auf Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste. Und wir wussten auch, in welchen Städten und Stadtteilen es besonders heftig war. Und vieles mehr. Alles Grundlagen für Diskussionen und Überlegungen zu Verboten und Gestaltungsmöglichkeiten im kommenden Jahr.
Fehlende Kennzahlen – oft Blindflug
Und im Recruiting? Hier fehlt es sehr häufig an aussagekräftigen Zahlen zum Recruitingprozess, zum Erfolg von Recruitingkanälen, zur Qualität von Bewerbungen, zu Responses und Absprüngen oder zu direkten und indirekten Kosten etc. Recruiting findet stattdessen oft im Blindflug und nach Gewohnheit statt. Ohne zu wissen, wo man mit dem eigenen Recruiting steht. Und statt anhand von Zahlen Anhaltspunkte für Optimierungen zu identifizieren und das Recruiting stärker zu machen.
Warum ist das so? Wir sehen in der Praxis vor allem vier Aspekte
- Einige Unternehmen wissen gar nicht, was sie überhaupt messen und betrachten sollen, um sich ein Bild über den Zustand ihres Recruitings zu machen.
- Andere haben zwar eine Idee, was sie messen könnten, ihnen fehlen schlechthin die Daten dafür. Fehlende oder nicht gut gepflegte Bewerbermanagementsysteme machen es schwer, relevante Daten zu erheben und auszuwerten.
- Wieder andere haben zwar eine Vielzahl an Daten grundsätzlich in Systemen oder Excellisten verfügbar, aber ihnen fehlen Auswertungsexpertise oder -systeme.
- Und dann gibt es viele Unternehmen, die zwar Zahlen verfügbar haben und auch Auswertungen machen, denen aber Vergleichswerte/ Benchmarks fehlen, um die Daten entsprechend bewerten und einordnen zu können.
Studien für Benchmarks als Orientierungswerte
Solche Benchmarks kann man auf unterschiedliche Art und Weise erhalten. Eine gute Möglichkeit ist die Nutzung von Zahlen, Daten, Fakten aus einschlägigen Studien zum Recruiting.
Davon gibt es jedes Jahr einige. Manche wiederholen sich jährlich, andere sind zeitpunktbezogene Umfragen. Auch 2022 wurden viele Recruiting-Studien bzw. Umfragen unter Bewerbenden, Beschäftigten und Arbeitgebern zum Thema Jobwechsel, Arbeitszufriedenheit, Arbeitsmarkt, Erwartungen verschiedener Zielgruppen etc. veröffentlicht. Auffällig war: Es gibt weniger “große” Studien und mehr themen-fokussierte Umfragen, bei denen Auftraggeber zunehmend Meinungsforschungsinstitute beauftragen, eine (repräsentative) Stichprobe zu befragen.
Konfrontieren wir Arbeitgeber mit Studienergebnissen, schauen wir häufig in erstaunte Gesichter. Sie haben die Studien/ Umfragen – teilweise trotz recht großer medialer Verbreitung – nicht wahrgenommen oder sich nicht genau angesehen. Die Zahlen, Daten, Fakten sind im Workload des Tages- und Projektgeschäftes untergegangen.
Update 2024: Linkliste Recruiting-Studien 2022 2023 – mit Links und Quickinfos
Genau dafür gibt es unsere Linkliste Recruiting-Studien. Damit du gut orientiert ins neue Jahr starten kannst, haben wir wieder die wichtigsten Studien rund ums Recruiting in 2022 2023 zusammengestellt und etwas strukturiert. Ergänzt um Links zum Download/zur Bestellung und bei vielen auch um Quickinfos mit ein paar Details zur Studie bzw. ausgekoppelten Ergebnissen zum Vorabschauen.
Du sparst dir damit den Rechercheaufwand, erhältst schnell einen Überblick und beim Stöbern in für dich relevanten Studien auch wertvolle Benchmarks und Impulse für dein eigenes Recruiting. Die Linkliste gibt es übrigens für 0,- Euro. Und zusätzlich erhältst du zum Download regelmäßig #RecruitigStarkMacher Tipps aus der Praxis im upo Magazin.
* Auch wenn wir zu Gunsten der Lesbarkeit auf die gleichzeitige Nutzung aller Genderformen verzichten, meinen wir immer alle Geschlechter.
