2023: Ein Viertel der Fachkräfte plant Jobwechsel

Jobwechselabsichten 2023

79,9 Prozent der nicht-akademischen Fachkräfte rechnen damit, dass 2023 beruflich ein gutes Jahr für sie wird. Über ein Viertel von ihnen plant einen Jobwechsel. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von meinestadt.de. Damit ist trotz allgemeiner Krisenstimmung für 2023 mit einer größeren Dynamik auf den nicht-akademischen Arbeitsmärkten zu rechnen.

Für die Untersuchung hat das Jobportal über das Marktforschungsinstitut Bilendi im Dezember 2022 und Januar 2023 insgesamt 3.000 Fachkräfte mit Berufsausbildung im Alter von 18-64 Jahren online befragt.

Lust auf berufliche Veränderung hoch

Fachkräfte in der Kranken-und Altenpflege, Logistik oder im Einzelhandel gehen wechselfreudig an das Berufsjahr 2023 heran: 11,1 Prozent möchten sich einen neuen Job außerhalb der gewohnten Branche suchen, weitere 14,0 Prozent planen den Arbeitgeberwechsel innerhalb ihrer Branche. 28,0 Prozent möchten an ihrer Work-Life-Balance arbeiten, 26,0 Prozent eine Gehaltserhöhung fordern und 21,0 Prozent sich fachlich weiterbilden. Nur 29,5 Prozent möchten 2023 beruflich alles so belassen wie es ist.

Ein Viertel der Fachkräfte hat keinen Spaß bei der Arbeit

77,6 Prozent der Fachkräfte sind aktuell eher oder sehr zufrieden in ihrem Job, 22,3 Prozent zeigen sich allerdings unzufrieden. 26,0 Prozent macht der eigene Job wenig oder gar keinen Spaß. Mit der eigenen Work-Life-Balance sind 69,2 Prozent zufrieden, 30,8 Prozent unzufrieden. Mit 47,0 Prozent sind Kranken- und Altenpfleger:innen besonders unzufrieden mit der eigenen Work-Life-Balance.

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Mehr Freizeit oder mehr Geld?

“Stell dir vor, dein:e Chef:in bietet dir dieses Jahr entweder mehr Geld oder mehr Freizeit. Wofür würdest du dich entscheiden?” 61,6 Prozent der Befragten würden sich für mehr Geld entscheiden. Insbesondere “weil alles teurer wird”, “es mehr Sicherheit gibt” oder “man sich mehr leisten kann”. 38,4 Prozent der Fachkräfte entscheiden sich für mehr Freizeit, vor allem weil sie dann “mehr Zeit für Familie haben”, sie “Freizeit kostbarer finden als Geld” oder damit die “Lebensqualität steigt”.

Stärkere Dynamik auf nicht-akademischen Arbeitsmärkten

“meinestadt.de hat wiederholt gezeigt: Der Fachkräftemangel ist bei den Fachkräften selbst angekommen. Beruflicher Optimismus ist vor dem Hintergrund des generalisierten Arbeitskräftemangels das vorherrschende Gefühl. Unsere aktuellen Studienergebnisse deuten deshalb auf eine zunehmende Dynamik auf den nicht-akademischen Arbeitsmärkten in Deutschland hin”, sagt Mark Hoffmann, CEO von meinestadt.de. “Dadurch entstehen zusätzliche Herausforderungen für Arbeitgeber sowohl fürs Recruiting als auch für die Bindung von Fachkräften mit Berufsausbildung.”

Pressemitteilung